Polizisten sichern die Spuren nach der Verfolgungsjagd
ORF/ Arnold Klement
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Chronik

U-Haft gegen Schlepper beantragt

Über den 34-jährigen Rumänen, der als mutmaßlicher Schlepper der Polizei eine lange Verfolgungsjagd im Pinzgau lieferte, soll laut Staatsanwaltschaft die Untersuchungshaft verhängt werden. Der Mann soll zehn Syrer illegal durch Österreich gefahren haben. Zwei wurden bei der Verfolgungsjagd angeschossen.

Die Polizei ist noch mit der Spurensicherung beschäftigt. Diese werde etwas länger dauern, hieß es am Mittwoch. Im Einsatz sind Beamte aus Vorarlberg, um eine unabhängige Ermittlung zu garantieren. Das Ergebnis soll in den nächsten Tagen vorliegen.

Die Daten aller zehn Syrer, die in dem Schlepperfahrzeug auf dem Weg waren, werden nun von der Fremdenpolizei überprüft. Asyl in Österreich habe keiner beantragt, hieß es am Mittwoch. Aus Ermittlerkreisen erfuhr der ORF, dass die Männer offenbar nach Deutschland weiterreisen wollen.

Zweiter Syrer verweigerte ärztliche Hilfe

Einer der beiden bei der Verfolgungsjagd angeschossenen Syrer wird im Salzburger Landeskrankenhaus versorgt. Über den Verletzungsgrad ist nichts bekannt. Der zweite Mann soll leicht an der Hand getroffen worden sein. Er habe die medizinische Versorgung verweigert, heißt es.

Der Fahrer des Transporters – ein 34-jähriger Rumäne – hatte der Polizei eine Verfolgungsjagd geliefert. Er sitzt schon seit Dienstagnachmittag in der Justizanstalt Salzburg in Puch (Tennengau). Die Staatsanwaltschaft beantragte am Mittwoch bei Gericht die Untersuchungshaft.