Chronik

Sprünge in die Salzach: Verdächtiger tot

Der mutmaßliche Autodieb, der am Sonntag vor Polizeikontrollen flüchtete und bei Werfen (Pongau) zweimal in die Salzach sprang, ist im Krankenhaus gestorben. Wasserretter und Feuerwehrleute konnten den bewusstlosen Albaner zunächst noch aus dem eiskalten Wasser ziehen.

Warum der 20-Jährige bei einer Polizeikontrolle im benachbarten Bayern mit dem als gestohlen gemeldeten Auto davonraste ist noch unklar. Gerüchte, wonach es ein Schlepper von illegal reisenden Migranten gewesen sei, wollte die Polizei nicht bestätigen. Das sei Gegenstand von Ermittlungen, hieß es am Montag von einer Salzburger Polizeisprecherin.

Der Albaner starb Sonntagabend im Uniklinikum Salzburg. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion an. Der Verdächtige wurde Sonntag in Bayern kurz nach 11.00 Uhr aufgegriffen und raste mit dem Auto über den Walserberg nach Österreich davon.

Zweimal in kalte Salzach gesprungen

Bei einer Großfahndung wurde das Fahrzeug in Tenneck (Pongau) gesichtet. Dort rammte der Albaner ein Polizeiauto, lief davon, kletterte über die Uferböschung, sprang in den Fluss und schwamm zum anderen Ufer. Als er dort weitere Polizisten sah, sprang er wieder in die Salzach und trieb rasch ab.

Gut 100 Wasserretter, Feuerwehrleute, Bergretter und Polizisten konnten den 20-Jährigen wenig später im Wasser finden und ans Ufer ziehen. Dem Notarzt gelang vorerst die Wiederbelebung. Wenig später starb der Verdächtige im Spital.