Chronik

Zweimal in Salzach gesprungen: Flucht vor Polizei

Einsatzkräfte haben Sonntagmittag zwischen Werfen und Tenneck (Pongau) einen Mann aus der Salzach gerettet. Dieser war zuvor vor der Polizei geflüchtet und dabei zweimal in das eiskalte Wasser gesprungen. Der Notarzt eines Rettungshubschraubers konnte den Bewusstlosen nach einer Suchaktion wiederbeleben.

Der mutmaßliche Straftäter wurde nach der Such- und Rettungsaktion mit dem Notarzthubschrauber nach Salzburg in das Unfallkrankenhaus geflogen. Er soll bei seiner Flucht aus Deutschland mit einem gestohlenen Auto unterwegs gewesen sein.

Vor Kontrolle in Bayern geflüchtet

Das kriminalistische und notfallmedizinische Drama begann im südöstlichen Oberbayern am Sonntag kurz nach 11.00 Uhr. Da wollte die bayrische Landespolizei den Mann in seinem Auto anhalten. Er flüchtete jedoch mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über den Walserberg bei Salzburg nach Österreich auf die Tauernautobahn in Fahrtrichtung Villach. Das Fahrzeug war als gestohlen gemeldet.

An der Abfahrt Hallein verließ der Lenker die Tauernautobahn (A10), und die Polizei verlor ihn vorübergehend aus den Augen.

Auto der Polizei bei Tenneck gerammt

Im Werfener Ortsteil Tenneck entdeckte eine Streifenbesatzung den Wagen wieder. Der Mann rammte mit dem gestohlenen Auto ein Auto der Polizei und flüchtete schließlich zu Fuß. Er kletterte über eine Böschung und sprang in die Salzach, um an das andere Ufer zu schwimmen. Als auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls Polizeistreifen eintrafen, sprang er nochmals in den Fluss.

Zweimal in die Salzach gesprungen

Die Wasserrettung und Feuerwehr konnten den Mann nach einer Suchaktion aus dem rund 4,5 Grad Celsius kalten Wasser ziehen und zu einer Sandbank bringen. Umgehend wurde mit den Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen.

Im Einsatz standen 35 Einsatzkräfte der Wasserrettung Bischofshofen, St. Johann und Schwarzach, 50 Feuerwehrleute aus Werfen und Bischofshofen, das Rote Kreuz mit zwei Fahrzeugen und einem Hubschrauber sowie die Polizei.

Weitere Informationen über Herkunft und Hintergründe des Mannes sind noch nicht bekannt.