Kreibich Unterkofler ÖVP Gemeinderatswahl
Manuel Horn
Manuel Horn
Politik

Stadt-ÖVP will nach Wahl „auf andere zugehen“

Die ÖVP in der Stadt Salzburg will nach der Gemeinderatswahl im März besser mit anderen Parteien zusammenarbeiten. Das betonte der schwarze Spitzenkandidat und Stadtparteiobmann Florian Kreibich am Mittwoch bei der Vorstellung seiner Kandidatenliste.

Am Mittwochvormittag präsentierte die ÖVP der Stadt Salzburg ihre Kandidatenliste: Florian Kreibich ist Spitzenkandidat, auf Platz zwei der folgt Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler. Auf Listenplatz drei ist die erste Newcomerin zu finden: die 36-jährige Wirtschaftskammer-Mitarbeiterin Christina Dorner. Der zweifachen Mutter ist vor allem bessere Kinderbetreuung wichtig. „Ich selbst gesehen – gerade im Alter zwischen ein und drei Jahren gibt es in der Betreuung schon noch viele Defizite bei den Möglichkeiten“, so Dorner.

Auch der 43-jährige Landwirt und Obmann der Salzburger Stadtbauern, Peter Radauer, ist neu im Team der ÖVP – so wie insgesamt zehn der 20 Namen auf der Wahlliste. Nicht mehr antreten bei der Gemeinderatswahl 2024 wird der langjährige Volkspartei-Klubobmann im Gemeinderat, Christoph Fuchs.

„Habe anderen politischen Zugang“

Das sei ein Zeichen für einen Neuanfang, sagt Stadtparteichef Kreibich: „Ich glaube, dass wir in die Zukunft schauen müssen und versuchen werden die Sache anders zu machen. Wenn wir einen neuen politischen Kurs fahren wollen, werden wir das auch ohne Christian Fuchs machen.“

„Ich habe einen anderen politischen Zugang, als den, den man zum Teil vielleicht früher hatte: wenn der ein Politiker A sagt, sagt der andere aus Prinzip B. Das bin ich nicht. Ich möchte auf Gemeinsamkeiten schauen und entsprechende Allianzen in der Stadt schaffen, damit etwas weitergeht“, so Kreibich.

Ein wichtiges Thema sei hier zum Beispiel die unterirdische Lokalbahnverlängerung mit dem S-Link. Hier hofft Kreibich auf ein Einlenken der SPÖ, die sich ja gegen das Projekt ausspricht.