Landesgericht Salzburg
ORF.at/Georg Hummer
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Gericht

Hund von Ex-Freund vergiftet: Frau verurteilt

Am Salzburger Landesgericht wurde am Dienstag einer Frau der Prozess gemacht, die einen Hund absichtlich vergiftet haben soll. Laut Anklage präparierte sie das Futter des Labradors mit Gift – dieser verstarb daran. Es war der Hund ihres Ex-Freundes.

Die Frau soll Schinken mit Rattengift versetzt und dem Labrador „Balu“ gefüttert haben. Der Grund für ihre Tat dürfte das Beziehungsaus mit ihrem damaligen Freund, dem Hundebesitzer, gewesen sein. Die 25-Jährige wurde zu einer Geldstrafe von 3.000 Euro verurteilt.

Rattengift extrem heimtückisch

Tiere mit Rattengift zu töten, gilt als besonders qualvoll und heimtückisch, denn es wirkt meist sehr zeitverzögert erst Stunden oder sogar Tage später. Das Gift löst innere Blutungen aus – mögliche Anzeichen können Blut im Urin, Blutungen an der Hautoberfläche oder Blutungen in den Augen sein. Ein vergiftetes Tier wird zunehmend apathisch.

Wenn ein Besitzer mitbekommt, dass sein Hund beim Spazierengehen irgendetwas frisst, ist es am Besten sofort einen Tierarzt aufzusuchen. Ohne Hilfe ist das Risiko hoch, dass der Vierbeiner verendet oder zumindest schwere Schäden davon trägt.

Elf Katzen in Uttendorf vergiftet

Während der 25-Jährigen am Dienstag der Prozess gemacht wurde, sucht die Polizei in Uttendorf (Pinzgau) nach wie vor nach einem Tierquäler, der bereits elf Katzen vergiftet und so getötet haben soll. Das verwendete Gift war in Ködern aus Hühnerfleisch versteckt. Die Ermittlungen der Polizei laufen.