Für den Uttendorfer Tierarzt Ernst Ortner war die vergangene Woche eher hart. In nur wenigen Tagen wurden insgesamt elf schwerkranke bis sterbende Katzen zu ihm gebracht. Für sie kam jede Hilfe zu spät, so der Veterinär: „Es waren großteils scheue Streunerkatzen.“
Rote Körner mit Hühnerfleisch
Der Pinzgauer Amtstierarzt Siegfried Fuchs untersuchte die Kadaver. In den Mägen wurden rote Körner gefunden – vermischt mit Hühnerfleisch. Das lasse auf absichtliche Vergiftung mit Rattengift schließen, sagt der Experte. Die Polizei ermittelt nun wegen Tierquälerei.
Tierschützerin pocht auf Härte des Gesetzes
Beatrice Caba von der Pinzgauer Tierschutzorganisation „Tiernest“ fordert die Behörden auf, die Quälerei von Tieren insgesamt konsequenter zu bestrafen: „Im Gesetz sind harte Strafen für solche Vergehen vorgesehen. Man sollte die endlich durchsetzen und die Taten nicht immer verharmlosen.“
Das Tierschutzgesetz sieht bei solchen Delikten eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren vor.