Die Aktion zur Kastration wildlebender Katzen habe sich nach 15 Jahren bewährt, teilt das Land Salzburg mit. Seit 2007 wurden in Stadt und Land insgesamt ca. 10.000 Streunerkatzen unfruchtbar gemacht. Wenn sich die Tiere nicht unkontrolliert vermehren, erspare ihnen viel leid, sagen Experten.
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Chronik

Katzenkiller verwendet offenbar Rattengift

In Uttendorf (Pinzgau) sucht die Polizei nun schon länger unbekannte Tierquäler. Innerhalb weniger Tage wurden dort elf Katzen getötet – vermutlich durch Rattengift. Der Amtstierarzt untersuchte die Kadaver. Das mögliche Gift wird demnächst in einem Labor analysiert.

Für den Uttendorfer Tierarzt Ernst Ortner war die vergangene Woche eher hart. In nur wenigen Tagen wurden insgesamt elf schwerkranke bis sterbende Katzen zu ihm gebracht. Für sie kam jede Hilfe zu spät, so der Veterinär: „Es waren großteils scheue Streunerkatzen.“

Rote Körner mit Hühnerfleisch

Der Pinzgauer Amtstierarzt Siegfried Fuchs untersuchte die Kadaver. In den Mägen wurden rote Körner gefunden – vermischt mit Hühnerfleisch. Das lasse auf absichtliche Vergiftung mit Rattengift schließen, sagt der Experte. Die Polizei ermittelt nun wegen Tierquälerei.

Tierschützerin pocht auf Härte des Gesetzes

Beatrice Caba von der Pinzgauer Tierschutzorganisation „Tiernest“ fordert die Behörden auf, die Quälerei von Tieren insgesamt konsequenter zu bestrafen: „Im Gesetz sind harte Strafen für solche Vergehen vorgesehen. Man sollte die endlich durchsetzen und die Taten nicht immer verharmlosen.“

Das Tierschutzgesetz sieht bei solchen Delikten eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren vor.