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Feuerwerk bei Cup-Derby: Anzeige zugestellt

Nach dem großen Feuerwerk der Fans beim Fußball-Cupspiel Austria Salzburg gegen Red Bull am Dienstag in Grödig (Flachgau) hat die Austria nun die Anzeige des Österreichischen Fußballbundes zugestellt bekommen. Die genauen Vorwürfe und die Geldstrafe sind darin noch nicht aufgelistet.

In der nun vorliegenden Anzeige heißt es lediglich, dass es zu Verstößen gegen das Pyrotechnik-Gesetz gekommen sei. Seit 2018 ist in österreichischen Stadien das Abbrennen von Pyrotechnik aller Art ausnahmslos verboten.

Dichte Rauschschwaden, Feuerblitze in Serie

In Grödig wurden zur Halbzeit minutenlang Raketen in den Nachthimmel geschossen. Dazu wurden so genannte Bengalos und vielerlei Böller gezündet. Dichte Rauchschwaden zogen durch und über die Tribüne.

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Feuerwerk (Pyrotechnik, Bengalos) bei Cupspiel Austria Salzburg gegen Red Bull Salzburg im Stadion Grödig
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Das Abbrennen von Pyrotechnik aller Art ist in österreichischen Stadien seit 2018 verboten
Feuerwerk (Pyrotechnik, Bengalos) bei Cupspiel Austria Salzburg gegen Red Bull Salzburg im Stadion Grödig
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Doch die Fans beim dem Cupspiel am Dienstag hielten sich nicht daran
Feuerwerk (Pyrotechnik, Bengalos) bei Cupspiel Austria Salzburg gegen Red Bull Salzburg im Stadion Grödig
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Austria Salzburg bekam deshalb eine Anzeige vom ÖFB zugestellt
Feuerwerk (Pyrotechnik, Bengalos) bei Cupspiel Austria Salzburg gegen Red Bull Salzburg im Stadion Grödig
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Dichte Rauchschwaden vernebelten die Tribüne

Austria Salzburg wird nun zu einer Stellungnahme aufgefordert. Diese soll auch kommen. Und innerhalb von zwei Wochen soll dann der Fall dann verhandelt werden. Bei der Strafe gilt eine generelle Faustregel von hundert Euro pro Rakete.

Alte Bewährungsstrafe käme noch dazu

Die Feuerwerkskörper werden bei solchen Verstößen tatsächlich gezählt. Die gedeckelte Höchststrafe beträgt 20.000 Euro. Sie kann bei Wiederholungstätern wie im Fall der Austria-Fans aber um die Hälfte erhöht werden. Davon geht die Vereinsführung auch aus.

Anzeige wegen Pyrotechnik bei Cupspiel

Dazu kommt noch eine bedingt ausgesprochene Strafe nach dem Spiel gegen Sturm Graz im Vorjahr. Hier geht es 4.300 Euro. Wenn diese nun schlagend wird, dann könnte sich eine maximale Strafsumme von 34.300 Euro ergeben. Einen Teil davon wollen die Fans angeblich selbst aufbringen. Den Rest müsse der Verein bezahlen, hieß es von dessen Management schon nach dem Spiel.

ÖFB könnte TV-Gelder und Prämien gegenrechnen

Sollte es zu einer Verurteilung kommen – wovon angesichts der TV-Bilder wohl auszugehen ist – wird der Fußballverband die TV-Gelder und Prämien einbehalten und mit der Strafe bei Austria Salzburg gegenrechnen.