In der nun vorliegenden Anzeige heißt es lediglich, dass es zu Verstößen gegen das Pyrotechnik-Gesetz gekommen sei. Seit 2018 ist in österreichischen Stadien das Abbrennen von Pyrotechnik aller Art ausnahmslos verboten.
Dichte Rauschschwaden, Feuerblitze in Serie
In Grödig wurden zur Halbzeit minutenlang Raketen in den Nachthimmel geschossen. Dazu wurden so genannte Bengalos und vielerlei Böller gezündet. Dichte Rauchschwaden zogen durch und über die Tribüne.
Austria Salzburg wird nun zu einer Stellungnahme aufgefordert. Diese soll auch kommen. Und innerhalb von zwei Wochen soll dann der Fall dann verhandelt werden. Bei der Strafe gilt eine generelle Faustregel von hundert Euro pro Rakete.
Alte Bewährungsstrafe käme noch dazu
Die Feuerwerkskörper werden bei solchen Verstößen tatsächlich gezählt. Die gedeckelte Höchststrafe beträgt 20.000 Euro. Sie kann bei Wiederholungstätern wie im Fall der Austria-Fans aber um die Hälfte erhöht werden. Davon geht die Vereinsführung auch aus.
Anzeige wegen Pyrotechnik bei Cupspiel
Dazu kommt noch eine bedingt ausgesprochene Strafe nach dem Spiel gegen Sturm Graz im Vorjahr. Hier geht es 4.300 Euro. Wenn diese nun schlagend wird, dann könnte sich eine maximale Strafsumme von 34.300 Euro ergeben. Einen Teil davon wollen die Fans angeblich selbst aufbringen. Den Rest müsse der Verein bezahlen, hieß es von dessen Management schon nach dem Spiel.
ÖFB könnte TV-Gelder und Prämien gegenrechnen
Sollte es zu einer Verurteilung kommen – wovon angesichts der TV-Bilder wohl auszugehen ist – wird der Fußballverband die TV-Gelder und Prämien einbehalten und mit der Strafe bei Austria Salzburg gegenrechnen.