Politik

Werfenweng: Entscheidung über Ortschef

In Werfenweng (Pongau) entscheidet die ÖVP kommende Woche über das politische Schicksal von Peter Brandauer. Der längstdienende Bürgermeister des Landes ist seit 34 Jahren im Amt. Ob ihn die eigene Partei weiterhin an der Spitze der Gemeinde sehen will, das ist unklar.

Die lokale Volkspartei entscheidet am kommenden Dienstag. Ob Brandauer selbst überhaupt noch weitermachen will, das will er vor der Sitzung nicht öffentlich sagen.

In Werfenweng gibt derzeit nur noch eine ÖVP-Alleinregierung – seit die Opposition vor zweieinhalb Jahren aus Protest aus der Gemeindevertretung ausgezogen ist. Auslöser für den Ärger bei FPÖ und Heimatliste war der Bau von zwei Großhotels beim Ortseingang.

Gründet Brandauer eigene Liste?

Kommenden Dienstag wird die ÖVP die Weichen für die Zukunft stellen, sagt Fraktionsobmann Kurt Daxer – ob mit oder ohne Peter Brandauer als Bürgermeisterkandidat, das ist noch offen. Denkbar ist auch, dass es zu einer Abspaltung kommt, und Brandauer mit einer eigenen Liste in die Wahl geht. Das ist in Werfenweng zu hören. Der Bürgermeister wollte vor der Sitzung auf Anfrage des ORF nichts dazu sagen.

Er gehe jedenfalls davon aus, dass bei der Wahl im kommenden Frühling neben der ÖVP wieder andere Listen antreten, sagt Brandauer.

Blaue und Heimatliste warten noch ab

Derzeit sitzen nur schwarze Mandatare in der Werfenwenger Gemeindevertretung. FPÖ und Heimatliste warten nun ab, wie sich die Lage bei der Volkspartei entwickelt – und wer Spitzenkandidat wird. Im Vorfeld ist zu hören, dass sich beide Parteien auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen könnten, wenn Brandauer wieder antritt.