Donnerstag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Damals stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
Christian Salchegger, Hüttenwirt
Christian Salchegger, Hüttenwirt
Chronik

Bischofsmütze: 30. Jahrestag des riesigen Felssturzes

Heute Freitag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Am 22. September 1993 stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.

Eine Wiener Urlauberin verewigte den Felssturz damals auf Video. Eine ganze Seite brach am 22. September 1993 aus dem höchsten Berg des Gosaukammes. Verletzte oder Tote gab es nicht.

Seitdem wird die Bischofsmütze rund um die Uhr mittels Sonden überwacht. Regelmäßig überprüfen Fachleute die Lage – wie zum Beispiel der Geologe und staatlich geprüfte Berg- und Skiführer Gerald Valentin vom Geologischen Dienst des Landes Salzburg.

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Donnerstag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Damals stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
ORF – Archivmaterial von 1993
Erste Phase des riesigen Felssturzes
Donnerstag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Damals stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
ORF – Archivmaterial von 1993
Blick aus dem Hubschrauber von 1993
Donnerstag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Damals stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
Christian Salchegger, Hüttenwirt
Donnerstag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Damals stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
ORF – Archivmaterial von 1993
Blick aus dem Hubschrauber von 1993
Donnerstag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Damals stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
ORF – Archivmaterial von 1993
Trümmerfelder in den senkrechten Wänden, die stehen blieben
Donnerstag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Damals stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
ORF – Archivmaterial von 1993
Staubwolke über dem ganzen Massiv, 22. September 1993
Donnerstag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Damals stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
ORF
Blick von der Hofpürglhütte des ÖAV Linz
Donnerstag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Damals stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
ORF
Von Geologen konzipierte Sprengung von 2019
Donnerstag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Damals stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
ORF
Von Geologen konzipierte Sprengung von 2019
Donnerstag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Damals stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
ORF
Von Geologen konzipierte Sprengung von 2019
Donnerstag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Damals stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
ORF
Von Geologen konzipierte Sprengung von 2019
Donnerstag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Damals stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
ORF – Archivmaterial von 1993
Landesgeologe Gerald Valentin mit einem Kollegen an einer labilen Spalte

Ganzer Berg sehr labil

In der Bischofsmütze gebe es große Hohlräume, auch das Fundament aus Dolomit sei labil, heißt es. Deshalb bröckle der Berg. Zuletzt war vor vier Jahren die Sprengung eines lockeren Felsens notwendig.

Landesgeologe Gerald Valentin Geologe Berg- und Skiführer Bergführer – Im Steinernen Meer bei Saalfelden (Pinzgau) hat es unweit der Peter-Wiechenthaler-Hütte einen Felssturz gegeben. Die Massen an der Westwand des Persailhorns (2.347 m) dürften schon vor ein paar Wochen ausgebrochen sein. Die rötliche Bruchfläche ist von der Stadt im Tal nicht direkt einsehbar und wurde erst vor wenigen Tagen entdeckt.
ORF
Landesgeologe Gerald Valentin und die Crew des Salzburger Polizeihubschraubers bei der Kontrolle des Berges und turnusmäßigen Messungen …

Die Bischofsmütze im Wandel der Jahreszeiten – aus unserem Archiv:

Fotostrecke mit 19 Bildern

Donnerstag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Damals stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
Flugbild: Gerald Lehner
Oberer Teil der Abbruchfläche von 1993, Foto von 2019. Hinten der Großvenediger in den Hohen Tauern.
Donnerstag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Damals stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
Flugbild: Gerald Lehner
Mittlerer Teil der Abbruchfläche von 1993, Foto von 2019.
Donnerstag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Damals stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
Flugbild: Gerald Lehner
Hinten Hohe Tauern mit Großem Wiesbachhorn, Hohem Tenn und Großvenediger
Donnerstag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Damals stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
Flugbild: Gerald Lehner
Donnerstag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Damals stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
Flugbild: Gerald Lehner
Blick hinunter nach Filzmoos
Donnerstag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Damals stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
Flugbild: Gerald Lehner
Mütze im Gegenlicht. Hinten Hochkönig, Steinernes Meer und Hagengebirge
Gosaukamm Bischofsmütze – Paul Preuss – Der Salzburger Extrembergsteiger Georg „Joe“ Bachler aus Abtenau (Tennengau) ist neuer Präsident der Internationalen Paul-Preuss-Gesellschaft. In dieser Funktion überreichte er am Wochenende in Bozen den diesjährigen Paul-Preuss-Preiss dem Extrembergsteiger Thomas Huber aus Berchtesgaden. Reinhold Messner und Jan Mersch waren die Festredner.
Flugbild: Gerald Lehner
Hinten Großglockner und Wiesbachhorn
Gosaukamm Bischofsmütze – Paul Preuss – Der Salzburger Extrembergsteiger Georg „Joe“ Bachler aus Abtenau (Tennengau) ist neuer Präsident der Internationalen Paul-Preuss-Gesellschaft. In dieser Funktion überreichte er am Wochenende in Bozen den diesjährigen Paul-Preuss-Preiss dem Extrembergsteiger Thomas Huber aus Berchtesgaden. Reinhold Messner und Jan Mersch waren die Festredner.
Flugbild: Gerald Lehner
Hinten die Osterhornberge
Donnerstag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Damals stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
Flugbild: Gerald Lehner
Bischofsmütze Gosaukamm Nördliche Kalkalpen Kalkgebirge Kalkberge Alpen Bergsteigen Klettern
Flugbild: Gerald Lehner
Bischofsmütze – Großwand – Donnerkogel – Im Gosaukamm an der Landesgrenze von Salzburg zu Oberösterreich ist am Mittwochnachmittag eine 59-jährige Frau beim Abstieg vom Großen Donnerkogel (2.054 Meter) abgestürzt und dabei schwer verletzt worden.
Flugbild: Gerald Lehner
Gosaukamm Bischofsmütze – Paul Preuss – Der Salzburger Extrembergsteiger Georg „Joe“ Bachler aus Abtenau (Tennengau) ist neuer Präsident der Internationalen Paul-Preuss-Gesellschaft. In dieser Funktion überreichte er am Wochenende in Bozen den diesjährigen Paul-Preuss-Preiss dem Extrembergsteiger Thomas Huber aus Berchtesgaden. Reinhold Messner und Jan Mersch waren die Festredner.
Flugbild: Gerald Lehner
Bischofsmütze – Großwand – Donnerkogel – Im Gosaukamm an der Landesgrenze von Salzburg zu Oberösterreich ist am Mittwochnachmittag eine 59-jährige Frau beim Abstieg vom Großen Donnerkogel (2.054 Meter) abgestürzt und dabei schwer verletzt worden.
Flugbild: Gerald Lehner
Hinten Hochkönig und Hagengebirge, im Vordergrund die Ausläufer des Dachsteinmassivs bei Gosau
Bischofsmütze und Gosaukamm  im Morgenlicht Alpen Berge Schnee Gebirge Klima Klimawandel Nördliche Kalkalpen Morgenlicht Morgenrot Sonnenaufgang
Flugbild: Gerald Lehner
Gosaukamm Bischofsmütze Däumling Großwand von Osten – Nördliche Kalkalpen Alpen Berge Bergsteigen Alpinismus Klettern
Flugbild: Gerald Lehner
Gosauer Seite
Bischofsmütze Gosaukamm Winterflug Alpinismus Nördliche Kalkalpen Klimawandel
Flugbild: Gerald Lehner
Bischofsmütze Gosaukamm Winterflug Alpinismus Nördliche Kalkalpen Klimawandel
Flugbild: Gerald Lehner
Gosaukamm – Bischofsmütze – Dachstein – Der Winter zeigt sich im Bergland weiter von seinen schönsten Seiten – auch im sturmgepeitschten Gosaukamm zwischen Salzburg und Oberösterreich und auf dem Dachstein-Massiv im Dreiländer-Eck zur Steiermark. Hier offenbart  sich die klimatische und topografische Verwandtschaft zu Bergen in Grönland, Alaska, Patagonien und in der Antarktis.
Flugbild: Gerald Lehner
Die deutlich niedrigere Bischofsmütze vorne, hinten Dachstein, Mitterspitz und Torstein
Hofpürgl Hütte Hofpürglhütte Filzmoos Bischofsmütze Nördliche Kalkalpen Kalkgebirge Kalkberge Alpen Bergsteigen Klettern
Flugbild: Gerald Lehner
Hofpürglhütte am Fuß der Bischofsmütze

Derzeit keine konkrete Gefahr

Aktuell sind an der Ostseite rund 10.000 Kubikmeter Fels pro Jahr zentimeterweise in Bewegung – in einem Bereich, der keine konkrete Gefahr für Menschen darstelle, sagt Geologe Valentin.