Bischofsmütze: 30. Jahrestag des riesigen Felssturzes
Heute Freitag vor genau 30 Jahren hat die Bischofsmütze bei Filzmoos (Pongau) ihr Gesicht für immer verändert – bei einem riesigen Felssturz. Am 22. September 1993 stürzten 250.000 Kubikmeter Fels mit einem Schlag in die Tiefe.
22.09.2023 18.12
22. September 2023, 18.12 Uhr
Eine Wiener Urlauberin verewigte den Felssturz damals auf Video. Eine ganze Seite brach am 22. September 1993 aus dem höchsten Berg des Gosaukammes. Verletzte oder Tote gab es nicht.
Seitdem wird die Bischofsmütze rund um die Uhr mittels Sonden überwacht. Regelmäßig überprüfen Fachleute die Lage – wie zum Beispiel der Geologe und staatlich geprüfte Berg- und Skiführer Gerald Valentin vom Geologischen Dienst des Landes Salzburg.
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Ganzer Berg sehr labil
In der Bischofsmütze gebe es große Hohlräume, auch das Fundament aus Dolomit sei labil, heißt es. Deshalb bröckle der Berg. Zuletzt war vor vier Jahren die Sprengung eines lockeren Felsens notwendig.
Die Bischofsmütze im Wandel der Jahreszeiten – aus unserem Archiv:
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Derzeit keine konkrete Gefahr
Aktuell sind an der Ostseite rund 10.000 Kubikmeter Fels pro Jahr zentimeterweise in Bewegung – in einem Bereich, der keine konkrete Gefahr für Menschen darstelle, sagt Geologe Valentin.
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