Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in der Stadt Salzburg hat Dienstag mit einem Festgottesdienst im Dom das hundertjährige Bestandsjubiläum gefeiert. 1923 ließ sich der Konvent in Salzburg nieder. Seither betreibt er das Spital – viele Jahrzehnte als privates und seit 1998 als öffentliches Krankenhaus.
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Gesundheit

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder ist 100

Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in der Stadt Salzburg hat Dienstag mit einem Festgottesdienst im Dom das hundertjährige Bestandsjubiläum gefeiert. 1923 ließ sich der Konvent in Salzburg nieder. Seither betreibt er das Spital – viele Jahrzehnte als privates und seit 1998 als öffentliches Krankenhaus.

Die öffentliche Hand bezahlt dadurch auch die finanziellen Abgänge, kann aber auch beim Betrieb des Krankenhauses mit entscheiden. Zu den „Barmherzigen Brüdern“ gehören auch die Kajetanerkirche und seit 13 Jahren die neue Tiefgarage.

Mönch aus Vietnam einziger geistlicher Pfleger

Heute gibt es nur noch einen einzigen Geistlichen, nämlich Bruder Johannes aus Vietnam, der aktiv in der Pflege für die Patienten arbeitet. Pflegepersonal und Ärzteschaft sind sonst weltlich organisiert.

Chef des Krankhauses und des Konvents in Salzburg ist aber der Kirchenmann und Prior Nikolaus Deckan: „Ich bin sehr stolz auf unsere Mitarbeiter über all die Jahre in guten und in schlechten Zeiten. Darauf baue ich, und darüber freue ich mich sehr.“

Oberster Chef kam aus Wien

Zum 100-Jahr-Jubiläum kam auch der Provinzial aus Wien. Die Barmherzigen Brüder führen sieben Spitäler in Österreich, sagt Saji Mullankuzhy: „Salzburg ist einer unserer wichtigsten Standorte. Ich kriege immer wieder Lob von Patienten und Besuchern. Es heißt, bei uns herrscht ein anderer Geist.“

Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in der Stadt Salzburg hat Dienstag mit einem Festgottesdienst im Dom das hundertjährige Bestandsjubiläum gefeiert. 1923 ließ sich der Konvent in Salzburg nieder. Seither betreibt er das Spital – viele Jahrzehnte als privates und seit 1998 als öffentliches Krankenhaus.
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Pflegekräfte dringend gesucht

Die großen Personalsorgen, die in allen Spitälern herrschen, sind auch hier stark zu spüren. Von 228 Betten sind 30 gesperrt. 20 Jobs für Frauen und Männer im Pflegedienst seien offen, sagt der Ärztliche Direktor Friedrich Hoppichler: „Die letzten Jahre waren sehr dynamisch, wir haben uns auf vielen Ebenen weiter entwickelt. Der Ärztemangel ist bei uns noch nicht angekommen. Wir haben auch genug Bewerber für diesen Sektor.“

Noch genug Bewerber für Ärzte-Jobs

Vor zehn Jahren übernahmen die Barmherzigen Brüder das Raphael Hospiz, um es vor der Schließung zu bewahren. Dessen Leiterin ist Ellen Üblagger: „Wir sind immer auf offene Ohren gestoßen mit unseren Anliegen. Über die Jahre gibt es sehr wertvolle Kooperationen mit dem Krankenhaus.“

Und was bringt die Zukunft? Das Spital wird generalsaniert und modernisiert. Das hat der geistliche Orden als Betreiber schon fix eingeplant.