Stau auf der Tauernautobahn (A10) in Richtung Norden vor Werfen/Pfarrwerfen
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Verkehr

Viel Kritik an ASFINAG-Baustellen

Der Protest gegen das Baustellenmanagement der ASFINAG nimmt zu. Am Samstag betrug die Wartezeit auf der Tauernautobahn in Richtung Norden bis zu drei Stunden. Die aktuelle Verkehrslösung sei untragbar und müsse adaptiert werden.

Auch am Sonntag setzte sich der Dauerstau auf der Tauernautobahn fort. In Richtung Norden lag die Wartezeit bei zwei Stunden, in Richtung Süden bei mehr als einer Stunde. Dazu kam noch die Wartezeit durch ein defektes Fahrzeug im Tunnel Zederhaus zu Mittag. Die Ausweichrouten auf der B99 und der B159 waren ebenfalls überlastet.

Frächterinnen und Frächter sowie Tourismusunternehmen kritisieren, dass sie ihre Betriebe angesichts von Dauerstaus in den kommenden Monaten nicht führen könnten. Mittlerweile protestieren auch Banken und Versicherungen – einerseits als Eigentümerinnen in den Schigebieten, aber auch wegen ihrer Finanzierungen und den Krediten in der Tourismusindustrie.

Wintertourismus müsse gewährleistet werden

Alle verlangen, dass ein Winterbetrieb in den Schigebieten gewährleistet sein müsse. Die Verantwortlichen von der ASFINAG wollen laut einer ersten Stellungnahme prüfen, ob es noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Die Autobahngesellschaft beteuert, die Lage werde sich mit dem Ende des Reiseverkehrs bessern.

Die aktuelle Verkehrslösung sei untragbar und müsse adaptiert werden, verlangt Verkehrsreferent Stefan Schnöll von der ÖVP. Großer Unmut regt sich auch bei den Gemeinden entlang der A10 – mehr dazu in Lange Staus auf Tauernautobahn A10 (salzburg.ORF.at; 16.09.2023).