Das Limit auf der A10 zwischen dem Knoten Salzburg und Golling ist die älteste Beschränkung nach dem Immissionsgesetz-Luft (IG-L) im Bundesland. Es wurde im Jahr 2005 eingeführt. Seit 2008 wird das Limit jeweils abhängig von den aktuellen Luftmesswerten per Überkopftafeln aktiviert.
„Grenzwerte seit einiger Zeit unterschritten“
Allerdings sei die Luftbelastung seit drei Jahren deutlich unter den Grenzwerten, sagt LH-Stv. Svazek: „Die uns nun vorliegende Studie zeigt eindeutig, dass die Grenzwerte für Stickstoffdioxid konsequent schon seit einiger Zeit unterschritten werden. Somit gibt es keine Grundlage für den ‚Luft-Hunderter‘ auf der A10.“
Die Ergebnisse der Untersuchungen würden dem Land Salzburg „auch langfristig Sicherheit geben, dass wir das Ende des IG-L-Hunderters einläuten können“, ergänzt Svazek. „Und andererseits ist nicht damit zu rechnen, dass die Grenzwerte nochmals erreicht werden – auch nicht, wenn Tempo 130 jetzt wieder gilt.“
Bessere Abgasreinigung, mehr Elektroautos
Hauptgrund für die besseren Luftwerte sei die bessere Abgasreinigung in den Autos seit dem Dieselskandal 2015 sowie der immer höhere Anteil an Elektrofahrzeugen, heißt es in der Untersuchung des Landes. Svazek betont, dass die Verordnung zur Aufhebung des Tempolimits jetzt ausgearbeitet werde. Nach den notwendigen Begutachtungsfristen werde der „Luft-Hunderter“ auf der A10 dann voraussichtlich Ende Oktober oder Anfang November Geschichte sein.
„Luft-80er“ seit November 2022 Geschichte
Der Luftgüte-80er auf der Westautobahn (A1) im Salzburger Stadtgebiet wurde bereits im November aufgehoben. Auch hier war die gesunkene Belastung der Grund – mehr dazu in „Luft-80er“ auf Westautobahn endet (salzburg.ORF.at; 14.11.2022).