Seit drei Jahren würden die Grenzwerte für Luftschadstoffe auch an diesem Abschnitt der Autobahn zwischen Wals-Siezenheim (Flachgau) und Salzburg-Nord eingehalten, heißt es nun von Experten der Salzburger Landesregierung. Es gebe für den seit seiner Einführung äußerst kontroversiell diskutierten Luftschutz-80er daher keine fachliche oder rechtliche Grundlage mehr, begründet die Landespolitik die Abschaffung.
Flexibles Limit unter LH-Stv. Rössler eingeführt
Die aktuelle Entscheidung basiere auf Fakten und sei „nicht politisch“, sagte der LH-Stellvertreter Heinrich Schellhorn (Grüne), der die Aufhebung des Limits noch vor seinem Rücktritt veranlasst hatte. Das flexible Tempolimit war bereits unter seiner Amtsvorgängerin, LH-Stellvertreterin Astrid Rössler (Grüne), eingeführt worden.
Die damals zuständige Landespolitikerin Rössler sagte zur aktuellen Entwicklung, dass die Rücknahme des 80ers aus Gründen des Gesundheitsschutzes abzulehnen sei. Laut neuen Gesundheitsempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO sei Luft an der Westautobahn auch weiterhin zu stark mit Schadstoffen belastet, so Rössler.
Aktuell gültige Grenzwerte unterschritten
Allerdings seien inzwischen zwei Jahre lang die strengen Grenzwerte zur Luftreinhaltung an den Messstellen deutlich unterschritten worden und auch in Zukunft solle die Luftqualität an der Autobahn nachhaltig gut bleiben, argumentiert der Leiter des Referats für Immissionsschutz im Amt der Salzburger Landesregierung, Alexander Kranabetter. Ab Montagmittag auf dem zehn Kilometer langen Autobahnabschnitt wieder Tempo 100.