Politik

Weiter Streit um Steinbruch bei Mittersill

In Mittersill (Pinzgau) haben Landesbehörden den Neubau eines Steinbruches abgelehnt. Eine Erdbau-Firma wollte ihn im Landschaftsschutzgebiet am Rand des errichten. Nun muss noch geklärt werden, ob nicht öffentliches Interesse an dem Betrieb mehr wiegt als der Naturschutz.

Seit zwei Jahren versucht die Pinzgauer Firma Keil einen zweiten Steinbruch im Mittersiller Felbertal zu errichten. Der dort schon bestehende Granit-Steinbruch sei durch einen Felssturz zum Teil nur noch schwer zu bearbeiten, argumentiert Geschäftsführerin Adelheid Keil.

Der Antrag ihres Betriebes wurden von den Behörden schon abgelehnt, weil das Areal im Landschaftsschutzgebiet liege.

LUA dagegen: „Nicht genehmigungsfähig“

Auch die Landesumweltanwaltschaft (LUA) sei an dem Verfahren beteiligt, schildert Umweltanwältin Gishild Schaufler: „Es gibt schon die Beurteilungen von den Sachverständigen des Naturschutzes. Diese haben schon festgestellt, dass das Projekt nicht bewilligungsfähig und nicht ausgleichsfähig ist.“

Gebaut werden kann also nur, wenn öffentliches Interesse größer ist als der Naturschutz. Die Geschäftsführerin der Erdbau-Firma will am Ausbau festhalten und wieder einen Antrag stellen. Sie wünscht sich von der neuen Landesregierung und vom neuen Landtag als Gesetzgeber ein einfacheres Verfahren.