Diabas Gestein Steine
Wirtschaft

Pläne für Pinzgauer Steinbruch wieder konkreter

Im Pinzgau haben die Schutzvereinigung Diabas-Steinbruch und Gemeindevertreter die Sorge, die Steinbruchpläne eines Tiroler Bergbauunternehmers könnten wieder konkreter werden. Am Donnerstag entscheidet die Grundverkehrskommission dafür über den Verkauf von knapp 15 Hektar Wald bei Maishofen.

Schon seit den 1970er Jahren wird gegen Abbau-Pläne für das Diabas-Gestein im Glemmtal gekämpft. Ein Tiroler Bergbauunternehmer kauft bereits seit Jahren Grundstücke in Maishofen, unter denen sich ein reichhaltiges Diabas-Steinvorkommen befindet. Zuletzt erwarb der Unternehmer vor drei Jahren eine etwa 15 Hektar große Fläche, das „Buchach“.

Politik fürchtet massive Auswirkungen

Insgesamt besitzt er nun bereits etwa 30 Hektar Wald und möchte nun eben noch weitere 15 Hektar dazu erwerben. In der Gemeinde Maishofen schrillen deswegen bereits die Alarmglocken sagt Vizebürgermeister Andreas Steger (SPÖ). „Der Kauf dient nur dazu, dass er in Folge einen Steinbruch betreiben kann und der hätte natürlich massive Auswirkungen auf die Menschen in Maishofen mit Staub- und Lärmentwicklung und starkem Verkehr durch die Lkw“, so Steger.

Für Harald Fersterer, Obmann der Schutzgemeinschaft Diabas-Steinbruch und ÖVP-Gemeindevertreter in Maishofen, stellt sich auch eine grundsätzliche Frage: „Man fragt sich halt speziell, wie es sein kann, dass ein Industriebetrieb landwirtschaftliche Flächen zu Hauf aufkaufen kann.“ Fersterer hofft, dass der erneute Kauf von 15 Hektar Wald in Maishofen durch den Tiroler Bergbauunternehmer am Donnerstag von der Grundverkehrskommission nicht genehmigt wird.