Sie sind schnell, liefern exakte GPS-und Bilddaten und können unkompliziert über sämtlichen Gefahrenbereichen eingesetzt werden. So helfen Drohnen auch dort, wo Bergretter und Suchhunde selbst nicht hinkommen oder wenn eine Handypeilung von Vermissten unmöglich ist.
Gerade bei Sucheinsätzen in gefährlichen Gebieten keine Mannschaften hinschicken zu müssen und durch hochauflösende Luftbilder ausschließen zu können, dass sich dort jemand befindet, ist ein großer Vorteil, sagt der Pongauer Bezirksleiter der Bergrettung und Drohnenpilot Gerhard Kremser.
Kleine Hilfsmittel mit großer Wirkung
Mit bis zu vier Kilometer Reichweite und einer Einsatzdauer von rund eineinhalb Stunden mit drei Akkus kann so etwa die 1.000-Euro-Drohne von Bergretter Kremser Leben retten. „Drohnen haben super Kameras, auch Infrarotaufnahmen in der Nacht sind möglich. Man kann zoomen, große Gebiete in kurzer Zeit abfliegen“, sagt Kremser.
„Es ist ein sehr schnell verfügbares Einsatzmittel geworden“ ergänzt der Ausbildner für Drohnenpiloten von der Bergrettung Werfen (Pongau), Paul Mörwald. „Der Vorteil ist, dass es ein ganz einfaches technisches Hilfsmittel ist mit dem man in kurzer Zeit eine Lageerkundung im schwierigen Gelände machen kann und man kann Einsatzkräfte zu Verletzten hinlotsen“, so Mörwald.
Kooperation mit anderen Einsatzorganisationen und Jägern
Die Salzburger Bergrettung arbeitet mit ihren Drohnen organisationsübergreifend auch mit Feuerwehren, Wasserrettung oder mit der Jägerschaft zusammen, etwa bei der Suche und Rettung von Rehkitzen vor Mäharbeiten im Sommer.