Drohnen im Einsatz
Bergrettung Salzburg/Maria Riedler
Bergrettung Salzburg/Maria Riedler
Chronik

Bergrettung setzt verstärkt auf Drohnen

Die Bergrettung setzt bei der Suche nach Verletzten oder Vermissten immer öfter auf Drohnen. Die ferngesteuerten Fluggeräte können bereits große Erfolge vorweisen und reduzieren den Aufwand und Gefahren für die Freiwilligen der Salzburger Bergrettung.

Sie sind schnell, liefern exakte GPS-und Bilddaten und können unkompliziert über sämtlichen Gefahrenbereichen eingesetzt werden. So helfen Drohnen auch dort, wo Bergretter und Suchhunde selbst nicht hinkommen oder wenn eine Handypeilung von Vermissten unmöglich ist.

Gerade bei Sucheinsätzen in gefährlichen Gebieten keine Mannschaften hinschicken zu müssen und durch hochauflösende Luftbilder ausschließen zu können, dass sich dort jemand befindet, ist ein großer Vorteil, sagt der Pongauer Bezirksleiter der Bergrettung und Drohnenpilot Gerhard Kremser.

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Drohnen im Einsatz
Bergrettung Salzburg
Das Drohnenbild zeigt Bergretter unmittelbar am Rand einer Steilwand im Einsatz
Drohnen im Einsatz
Bergrettung Salzburg
Links unten eingeblendet ist die Position der Drohne im Gelände zu sehen, das Videobild liefert weitere Informationen für die Einsatzleitung
Drohnen im Einsatz
Bergrettung Salzburg/Maria Riedler
Handelsübliche Foto- und Videodrohnen leisten Bergrettern gute Dienste
Drohnen im Einsatz
Bergrettung Salzburg/Maria Riedler
Das orange Kunststofftransparent mit dem weißen H erleichtert den Landeplatz aus der Luft am Boden wiederzufinden
Drohnen im Einsatz
Bergrettung Salzburg/Maria Riedler
Bergrettungsdrohnen finden nicht nur vermisste Personen, sondern auch Rehkitze in Wiesen, bevor sie gemäht werden
Drohnen im Einsatz
Bergrettung Salzburg/Maria Riedler
Teamwork erleichtert auch Drohnenpiloten im Einsatz das Manövrieren
Drohnen im Einsatz
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Pongauer Drohnenpiloten der Salzburger Bergrettung schulen Kollegen aus ganz Österreich

Kleine Hilfsmittel mit großer Wirkung

Mit bis zu vier Kilometer Reichweite und einer Einsatzdauer von rund eineinhalb Stunden mit drei Akkus kann so etwa die 1.000-Euro-Drohne von Bergretter Kremser Leben retten. „Drohnen haben super Kameras, auch Infrarotaufnahmen in der Nacht sind möglich. Man kann zoomen, große Gebiete in kurzer Zeit abfliegen“, sagt Kremser.

„Es ist ein sehr schnell verfügbares Einsatzmittel geworden“ ergänzt der Ausbildner für Drohnenpiloten von der Bergrettung Werfen (Pongau), Paul Mörwald. „Der Vorteil ist, dass es ein ganz einfaches technisches Hilfsmittel ist mit dem man in kurzer Zeit eine Lageerkundung im schwierigen Gelände machen kann und man kann Einsatzkräfte zu Verletzten hinlotsen“, so Mörwald.

Kooperation mit anderen Einsatzorganisationen und Jägern

Die Salzburger Bergrettung arbeitet mit ihren Drohnen organisationsübergreifend auch mit Feuerwehren, Wasserrettung oder mit der Jägerschaft zusammen, etwa bei der Suche und Rettung von Rehkitzen vor Mäharbeiten im Sommer.