Gefährliche Aufarbeitung im Wald
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Chronik

Hochbetrieb für Baumpfleger nach Unwettern

Waldbauern, Forstarbeiter und Forsttechniker haben derzeit sehr viel Arbeit im ganzen Land. Bei den Gewittern wurden in den letzten Wochen viele Bäume vom Sturm umgeworfen. Oft hat es auch gesunde Exemplare erwischt, sagen die Fachleute.

Auch beim Weg zum so genannten Bürgermeisterloch auf dem Mönchsberg mussten Baumpfleger am Mittwoch einen abgebrochenen Baum entfernen. Der hing schief über einem Wanderweg und hätte beim kompletten Umfallen die Menschen treffen können.

Experten wie der Baumpfleger Sepp Radauer sagen, dass bei Unwettern vor allem die Stärke einzelner Böen deutlich zugenommen habe – und dadurch mehr Bäume geworfen werden: „Die Aggressivität der Gewitter ist auffällig. Wir haben auch Böen jetzt, die gesunde Bäume nicht mehr verschonen."

Sepp Radauer Waldbauern, Forstarbeiter, Forsttechniker haben derzeit sehr viel Arbeit im ganzen Land. Bei den Gewittern wurden in den letzten Wochen viele Bäume vom Sturm umgeworfen. Oft hat es auch gesunde Exemplare erwischt, sagen die Fachleute.
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Wald- und Baumpfleger Sepp Radauer am Mittwoch auf dem Mönchsberg. Früher war der Profi auch Reporter für den Heimatfunk im ORF-Landesstudio Salzburg

Landesforstdirektor sieht mehr Strukturprobleme

Großflächige Windwürfe hat es heuer im Land Salzburg noch nicht gegeben. In allen Bezirken sind jedoch einzelne Bäume und Baumgruppen abgebrochen oder umgeworfen worden, schildert Landesforstdirektor Michael Mitter: „So kleine Windwürfe sind vor allem für die Waldbewirtschafter eine Herausforderung. Der Wald wird natürlich in seinem Gesamtgefüge gestört und ist anfälliger – nicht nur für den Borkenkäfer, auch für weitere Windwürfe."

Auch in den nächsten Wochen werden die Baumpfleger und Forstarbeiter noch mit dem Aufräumen nach Unwettern beschäftigt sein.