Wrack des abgestürzten Kleinflugzeugs
Manfred Höger
Manfred Höger
Chronik

Kontaminierter Boden nach Flugzeugabsturz

Nach dem tödlichen Flugzeugabsturz in Bruck an der Glocknerstraße (Pinzgau) Ende Mai hat sich jetzt der Verdacht bestätigt, dass dabei Benzin im Boden versickert ist. Für Laboruntersuchungen musste die oberste Bodenschicht abgetragen werden.

Der Boden wurde auf einer Fläche von 30 mal 30 Metern abgetragen. Von diesem Erdreich wurden dann Proben im Landeslabor untersucht, bestätigt der Pinzgauer Katastrophenschutzreferent Manfred Höger: „Das abgestürzte Leichtflugzeug ist mit Benzin betankt gewesen.“

Wiese neu eingesät

Eine geringe Menge sickerte beim Absturz in das umliegende Erdreich. „Und man hat dann gemerkt, dass im Bereich der Absturzstelle noch ein kleinerer Bereich war, der kontaminiert wurde. Deshalb hat man da ca. 1,5 Meter in die Tiefe gebaggert.“ Die verschmutzte Erde wurde ordnungsgemäß entsorgt. Und diese Woche hat man „neue Erde gebracht, alles wieder aufgeschüttet und auch wieder eingesät“, sagt Höger.

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Kleinflugzeug bei Bruck abgestürzt
APA/FRANZ NEUMAYR
Eine an dem Leichtflugzeug angebrachte Sprengladung für einen Fallschirm war nicht detoniert und musste entschärft werden
Wrack des abgestürzten Kleinflugzeugs
Manfred Höger
Das Flugzeug brannte nach dem Absturz aus
Kleinflugzeug bei Bruck abgestürzt
APA/FRANZ NEUMAYR
Wrack des abgestürzten Flugzeugs
Kleinflugzeug bei Bruck abgestürzt
APA/FRANZ NEUMAYR
Der Einsatz dauerte Stunden
Wrack des abgestürzten Kleinflugzeugs
Manfred Höger
Wrack des abgestürzten Kleinflugzeugs bei Bruck an der Glocknerstraße
ORF/Marina Schlager
Erst nach der Entschärfung und der Untersuchung konnte das Wrack geborgen werden
Wrack des abgestürzten Kleinflugzeugs bei Bruck an der Glocknerstraße
ORF/Marina Schlager
Wrack des abgestürzten Kleinflugzeugs bei Bruck an der Glocknerstraße
ORF/Marina Schlager
Kleinflugzeug bei Bruck abgestürzt
ORF/Arnold Klement
Die Pinzgauer Straße (B311) war wegen des Einsatzes stundenlang gesperrt
Kleinflugzeug bei Bruck abgestürzt
ORF/Arnold Klement
Kleinflugzeug bei Bruck abgestürzt
ORF/Arnold Klement
Absturzstelle direkt neben der Pinzgauer Straße

Die betroffene Wiese gehört der Landwirtschaftsschule Bruck. Bei dem Absturz Ende Mai kamen der 56-jährige Pilot und dessen 65-jährige Begleiterin ums Leben. Die beiden Insassen waren mit dem Leichtflugzeug in Niederbayern gestartet, hatten am Flugplatz in Zell am See einen Zwischenstopp eingelegt und nach Slowenien weiterfliegen wollen.

Absturzursache noch unklar

Kurz nach dem Start in Zell am See stürzte das Flugzeug südöstlich von Bruck ab. Ob ein Pilotenfehler, ein gesundheitliches Problem oder ein technisches Gebrechen Absturzursache war, ist bisher nicht geklärt. Die Untersuchungen dazu laufen. Mehr dazu in Flugzeugabsturz: Ursache noch unklar (salzburg.ORF.at).