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ORF/Arnold Klement
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Chronik

Nach Messerattacke: Täter soll in geschlossene Psychiatrie

Nach der Messerattacke auf zwei Betreuer in einer Sozialeinrichtung in Elsbethen (Flachgau) vor knapp drei Monaten hat die Staatsanwaltschaft die Anklage fertig: sie will, dass der 28 Jahre alte Angreifer in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen wird, auf unbestimmte Zeit.

Der 28-Jährige sei derart psychisch krank, dass er wieder jemanden attackieren oder gar erstechen könnte. Der Betroffene glaube, dass seine Opfer damals Teil einer Verschwörung gegen ihn seien, schreibt die Anklagebehörde.

Tötungsabsicht bestritten

Bei der Messerstecherei Ende April in der Sozialeinrichtung in Elsbethen hieß es damals, dass der Attacke ein Streit mit den Betreuern vorausgegangen sei. Eine Tötungsabsicht hat der Beschuldigte bestritten, zeigte sich was die Tat betrifft aber geständig. Der beschuldigte Salzburger war laut Pro Mente ein ehemaliger Klient der Arbeits- und Rehabilitationseinrichtung für psychisch Kranke in Elsbethen. Mehr dazu in Messerattacke: Täter bestreitet Tötungsabsicht (salzburg.ORF.at).

Sollte ihn das Gericht tatsächlich in die geschlossene Psychiatrie einweisen, dann wäre das auf unbestimmte Zeit – sprich der Verurteilte kann erst dann entlassen werden, wenn es die Ärzte erlauben.