Mit einer Überraschung haben am Freitag  die Salzburger Festspiele aufgewartet. Der Schweizer Unternehmer Hans-Peter Wild spendet dem Festival zwölf Millionen Euro.
Salzburger Festspiele/Jan Friese
Salzburger Festspiele/Jan Friese
Kultur

Hans-Peter Wild neuer Festspielmäzen

Mit einer Überraschung haben am Freitag die Salzburger Festspiele aufgewartet. Der Schweizer Unternehmer Hans-Peter Wild spendet dem Festival zwölf Millionen Euro.

Der Festspielmäzen setzt damit den Startschuss für das neue Festspielzentrum, konkret für einen Pavillon, der als Begegnungsraum das ganze Jahr über einen Blick ins Innerste der Festspiele ermöglichen soll. Dieses Projekt wird im Zuge des Gesamtumbaus der Festspielhäuser umgesetzt.

„Es ist die größte private Zuwendung, die die Salzburger Festspiele je bekommen haben“, freute sich Festspielpräsidentin Kristina Hammer Freitagmittag gemeinsam mit ihren Direktoriumskollegen Markus Hinterhäuser und Lukas Crepaz bei der Präsentation von Mäzen Wild.

Wild finanziert rechteckigen Glaspavillon

Er finanziert mit zwölf Millionen Euro einen ganzjährig geöffneten rechteckigen Glaspavillon als Begegnungszentrum sowie einen unterirdischen Veranstaltungssaal auf dem Herbert-von-Karajan-Platz – konkret zwischen Pferdeschwemme und Schüttkasten, also dort, wo das Cafe Niemetz war.

Dort soll neben einem modernen Informationszentrum auch wieder ein Cafe untergebracht sein. Der Schweizer Unternehmer ist weltweit bekannt durch sein Fruchtsaftunternehmen unter der Marke Capri-Sun, das weltweit in mehr als 100 Ländern vertreten ist.

Besitzer von zwei Salzburger Luxushotels

In Salzburg ist Wild vor allem bekannt durch den Kauf der beiden Hotels Schloss Mönchstein 2005 und Goldener Hirsch im Jahr 2016. Beide Häuser ließ er aufwendig um viele Millionen sanieren. Seine Beziehung zu Salzburg ist seither noch enger, als sie ohnehin schon war.

Denn der 82 Jahre alte Geschäftsmann ist seit seiner Kindheit Festspielgast, da ihn seine Eltern oft zu Aufführungen mitnahmen. Seine Leidenschaft gilt der Kunst und Kultur, und er ist seit Langem Festspielunterstützer, erstmals aber mit einer solch großen Summe für das neue „Festspielzimmer“, wie es heißen soll.