Einerseits liegen 69.000 Hektar Bauland in ganz Salzburg brach und die heimische Bauwirtschaft verzeichnet ein aktuelles Auftragsminus von 50 Prozent.
Sendungshinweis:
Radio Salzburg Mittagszeit
13 bis 14 Uhr
Freitag, 10. Februar 2023
Diskussionsthema:
Immo-Kredite: Wie sollen sich Junge ein Eigenheim leisten?
Staatliche Gebühren und Steuern erschweren Kauf
Andererseits erschweren hohe Grundstücks- und Baukosten, Eintragungsgebühren und Abgaben vielen Salzburgern den Erwerb von eigenen Wohnungen, kritisieren ÖVP-Klubobmann Wolfgang Mayer und JVP-Obmann Sebastian Wallner. Zur Abschaffung staatlicher Hürden am Weg zum Eigenheim, haben sie sich Unterstützung von Jugendstaatsekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) geholt.
„Bei Gebühren und Steuern ansetzen“
„Das eine ist die Abschaffung der staatlichen Nebengebühren, der Grunderwerbssteuer und der Grundbucheintragungsgebühren. Hier würde sich junge Familien mehrere zehntausend Euro sparen“, sagt Plakolm.
Junge sollen einfacher an Kredite kommen
Der zweite Punkt seien die neuen Regeln für die Vergabe von Wohnkrediten, die seit August vergangenen Jahres gelten. „Die Richtline der Finanzmarktaufsicht schreibt vor, dass man für einen Wohnbaukredit 20 Prozent Eigenmittel aufbringen muss. Die Gespräche laufen. Ich bin zuversichtlich, was die Lockerungen bei der Finanzmarktaufsicht betrifft“, so Plakolm.
Auch Salzburger Maßnahmen sollen entlasten
Auf Landesebene will die ÖVP die aktuell 178 Millionen Wohnbauförderung zur Gänze für die Schaffung von Wohnraum einsetzen und unter anderem ein neues Mietkauf-Modell anbieten.
Umweltstandards: Neue Hürden bei Krediten
Umweltfreundliches Wirtschaften muss in den nächsten Jahren eine zusätzliche Voraussetzung bei der Vergabe von Krediten sein. Das sehen neue EU-Richtlinien vor, die schrittweise auch in Österreich umgesetzt werden. Unternehmer kritisieren, dass es dadurch deutlich mehr Bürokratie gebe – mehr dazu in salzburg.ORF.at (10.2.2023)