Der Schweizer Nobelskiort Zermatt ist ein bisschen das Vorbild für Bad Gastein. Dort ist ja der gesamte Ort seit Jahrzehnten autofrei. Ganz so weit wollen es die Gasteiner nicht treiben, aber: der moderne Fußgängertunnel zwischen dem Parkhaus am Wasserfall und einem neuen geplanten Parkhaus bei der Talstation der Stubnerkogelbahn soll Gäste und Einheimische dazu bewegen, zumindest im Gasteiner Binnenverkehr auf das Auto zu verzichten, sagt Franz Schafflinger, Geschäftsführer der Gasteiner Bergbahnen.
„Projekt ist durchgeplant“, Genehmigung da
Die Bergbahnen treiben das Projekt gemeinsam mit der Gemeinde und dem Tourismusverband voran: „Die Distanz zwischen dem Ortszentrum und den Bergbahnen sind ungefähr 500 Meter. Das ist von der Gehdistanz keine Hürde, wenn man die Höhendifferenz mit einem Lift bewältigen kann.“ Der Höhenunterschied zwischen dem Ortszentrum und der Stubnerkogel-Talstation beträgt ca. 80 Höhenmeter.

In der Waagrechten soll ein Förderband den Nutzern die Strecke erleichtern – Komfort und Qualität unter der Erde, sei das Motto: „Es ist so, dass das Projekt durchgeplant ist“, sagt Schafflinger. „Es ist auch bereits behördlich bewilligt. Insgesamt redet man sicher in der Größenordnung von 30 Millionen Euro.“ Darin seien neben der unterirdischen Verbindung aber zwei Parkhäuser inkludiert. Derzeit läuft die Detailplanung. Wenn alles gut geht – und damit ist auch die Finanzierung gemeint –, soll nächstes Jahr mit dem Bau begonnen werden.