Die Probleme würden nicht ernst genommen. Das Haus beim Straubingerplatz sei zwar alt, sagt Miteigentümer Johannes Leiner. Dennoch habe es hier bisher keine Probleme gegeben. Diese seien erst mit den Arbeiten beim benachbarten Hotel-Neubau entstanden. Nun seien Risse in den Wänden. Auch das Fundament leide unter neuen Thermalquellen, die vorher hier nicht gesprudelt hätten, so Leiner. Das Haus werde unterspült. Aber nicht alle Parteien seien betroffen.
Ist die Lage „fatal und gefährlich“?
Der Kritiker schätzt den Schaden auf bis zu 300.000 Euro und verweist auf ein Gutachten. In dem heiße es, es sei nicht auszuschließen, dass es fatal und gefährlich für Bewohner enden könne. Leiner fordert nun, dass die Baustelle in seiner Nachbarschaft von den Behörden einstweilig gestoppt wird.
Bürgermeister verweist auf andere Experten
Zuletzt wandte sich der Gasteiner mit E-Mails an Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Gerhard Steinbauer, den Bürgermeister von Bad Gastein (beide ÖVP). Dieser bestätigt, das Schreiben erhalten zu haben und verweist auf andere Sachverständige, die diesen Ernst der Lage nicht bestätigen würden.
Vom Pongauer Bezirkshauptmann Harald Wimmer heißt es dazu, der Fall werde eingehend geprüft. Sollte tatsächlich Gefahr in Verzug sein, müsse die Behörde die Benützung des Gebäudes mit sofortiger Wirkung untersagen.
Schon im vergangenen August hatte ein anderer Anrainer heftige Kritik an der Großbaustelle geübt. Er berichtete ebenfalls über Wasserschäden.