Martina Berthold
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Politik

Politologe: Grüne auf dem Land schlecht verankert

Salzburgs Grüne hätten eine Schwachstelle auf dem Land. Diesen Befund äußert der Salzburger Politologe Armin Mühlböck. Bei der Landesversammlung der Grünen am Samstag war Martina Berthold zur Spitzenkandidatin für die Landtagswahl 2023 gewählt worden.

Sie setzte dabei auch ihr Wunschteam für die Landtagswahl im kommenden April durch. Dabei musste der altgediente, 62-jährige Josef Scheinast einem Jungen Platz machen. Das sieht der Politologe Armin Mühlböck als klares Zeichen an die junge Kernwählerschicht der Salzburger Grünen – mehr dazu in Grüne: Berthold zur Landeschefin gewählt.

In der ORF Salzburg-Sendung „Salzburg heute“ wertete Mühlböck die Verjüngung bei den Grünen auch als Reaktion auf eine Schwachstelle im Hinblick auf die Landtagswahl.

„Grüne konnten am Land noch nicht richtig Fuß fassen“

„Die Grünen haben ein strukturelles Problem. Sie sind stark in den Städten und deren Umgebung. Aber sie haben es bislang nicht in ausreichendem Maße geschafft, im ländlichen Raum Fuß zu fassen. Martina Berthold hat klare urbane Bezugsräume. Das macht es also doppelt schwer, auf dem Land erfolgreich zu sein. Genau das wäre aber wichtig für die Grünen, um bei der Landtagswahl insgesamt erfolgreich sein zu können.“

Auf den Listenplätzen zwei bis vier kandidieren Simon Heilig-Hofbauer aus der Stadt Salzburg, Kimbie Humer-Vogl aus Hallein und Thomas Rewitzer aus Grödig.