Sonntagnachmittag haben Frauen und Männer aus dem Iran und Österreich beim Salzburger Hauptbahnhof gegen die islamische Gewaltherrschaft und den Kopftuch- bzw. Hidschab-Zwang im Iran demonstriert.
Lisa-Maria Thalmayr
Lisa-Maria Thalmayr
Politik

Iran-Proteste: Frauen verbrennen Kopftücher

Sonntagnachmittag haben Frauen und Männer aus dem Iran, Österreich und Bayern beim Salzburger Hauptbahnhof gegen die islamische Gewaltherrschaft und den Kopftuch- bzw. Hidschab-Zwang im Iran demonstriert.

Trotz des Regens kamen rund 350 Leute am Sonntag zu der Kundgebung. Dabei waren auch zahlreiche Iranerinnen, die in Europa im Exil leben und von ihren Erfahrungen aus der Heimat erzählten.

Auch Haare abgeschnitten

„Mullah muss weg!“ und „Frau-Freiheit-Leben!“ wurde beispielsweise gerufen. Als Zeichen der Solidarität verbrannten einige Frauen auch Kopftücher. Denn im Iran müssen Frauen sie in der Öffentlichkeit immer tragen. Außerdem schnitten sich in Salzburg nun einige für die Demo ihre Haare ab, laut Teilnehmerinnen ebenfalls ein Zeichen des Protests gegen die seit Jahrzehnten währende Unterdrückung in dem südwestasiatischen Staat.

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Sonntagnachmittag haben Frauen und Männer aus dem Iran und Österreich beim Salzburger Hauptbahnhof gegen die islamische Gewaltherrschaft und den Kopftuch- bzw. Hidschab-Zwang im Iran demonstriert.
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Protestiert wurde auch gegen seit Jahren stattfindende, den Kritikern fast freundschaftlich erscheinenden Besuche europäischer Spitzenpolitiker bei Vertretern des iranischen Regimes – sowie wohlwollende Kommentare sogar von Staatsoberhäuptern in Richtung Teheran
Sonntagnachmittag haben Frauen und Männer aus dem Iran und Österreich beim Salzburger Hauptbahnhof gegen die islamische Gewaltherrschaft und den Kopftuch- bzw. Hidschab-Zwang im Iran demonstriert.
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Sonntagnachmittag haben Frauen und Männer aus dem Iran und Österreich beim Salzburger Hauptbahnhof gegen die islamische Gewaltherrschaft und den Kopftuch- bzw. Hidschab-Zwang im Iran demonstriert.
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Sonntagnachmittag haben Frauen und Männer aus dem Iran und Österreich beim Salzburger Hauptbahnhof gegen die islamische Gewaltherrschaft und den Kopftuch- bzw. Hidschab-Zwang im Iran demonstriert.
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Sonntagnachmittag haben Frauen und Männer aus dem Iran und Österreich beim Salzburger Hauptbahnhof gegen die islamische Gewaltherrschaft und den Kopftuch- bzw. Hidschab-Zwang im Iran demonstriert.
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Sonntagnachmittag haben Frauen und Männer aus dem Iran und Österreich beim Salzburger Hauptbahnhof gegen die islamische Gewaltherrschaft und den Kopftuch- bzw. Hidschab-Zwang im Iran demonstriert.
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Sonntagnachmittag haben Frauen und Männer aus dem Iran und Österreich beim Salzburger Hauptbahnhof gegen die islamische Gewaltherrschaft und den Kopftuch- bzw. Hidschab-Zwang im Iran demonstriert.
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Die parteipolitisch unabhängigen Organisatorinnen wollen auch in Österreich die „Proteste im Iran für Freiheit, Gleichberechtigung und Gerechtigkeit unterstützen“, wie es hieß. Die Initiative stammt von einem iranisch-österreichischen Freundeskreis in Salzburg. Dazu kamen Vertreter von Vereinen und auch Salzburger Politikerinnen, die an der Kundgebung teilnahmen.

Aufstand im Iran für die Freiheit

Der Grund für die Proteste im Iran ist der gewaltsame Tod einer jungen Frau, die wegen ihrer Kleidung von der islamischen Sittenpolizei festgenommen wurde. Zuletzt wurden in dem Land laut Amnesty International 52 Menschen bei regierungskritischen Demonstrationen umgebracht.

Wieder landesweite Proteste

Im Iran haben die Proteste am Samstag in mehreren Landesteilen angedauert. Augenzeugen zufolge blockierten in der Hauptstadt Teheran Tausende Demonstranten die Hauptstraßen und skandierten Slogans gegen die politische Führung der Islamischen Republik. Frauen nahmen wieder ihre Kopftücher ab und riefen „Freiheit, Freiheit“ – mehr dazu in news.ORF.at (2.10.2022)