Fillip sagt, die Herbstwelle habe schon vor zehn Tagen begonnen. Die Zahlen würden weiter ansteigen. Das Niveau sei im Vergleich zu früheren Jahren schwieriger einzuschätzen, weil es viel weniger Tests gebe: „Die Inzidenz ist deshalb als Untergrenze zu betrachten. Sie würde wahrscheinlich viel höher liegen, wenn man mehr testen würde.“
Wie hoch ist die Dunkelziffer?
Eine Dunkelziffer zu schätzen, das sei schwierig, sagt der Statistiker: „Auch die Abwasser-Analysen sind mit gewissen Problemen behaftet. Aber man kann davon ausgehen, dass die Inzidenz doppelt so hoch ist, unter Umständen sogar noch höher.“
Das sei aber nicht der entscheidende Faktor, so Fillip: „Letztlich geht es darum, ob die Spitäler überlastet sind.“ Wenn diese Welle sich ähnlich verhalte wie die bisherigen, dann würden die Zahlen weiter ansteigen: „Es ist da eine Dynamik drin. Es ist auch die Frage, wie sich die Menschen verhalten, wenn sie hören, dass die Zahlen wieder steigen. Es ist schwierig zu sagen, wie sich die Welle entwickelt.“