Hochseiler Hochkönig Übergossene Alm Gletscher Felssturz Permafrost taut auf
Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Wissenschaft

Radarmessung aus dem All gegen Felsstürze

Mit Aufnahmen von Radarsatelliten wollen Experten des Landes künftig besser erkennen, wo Felsstürze drohen und Hänge im Bergland gefährlich in Bewegung sind. Dafür tut man sich mit der Forschungsgesellschaft Georesearch in Puch (Tennengau) zusammen. Das Projekt bietet völlig neue Möglichkeiten und extreme Genauigkeit.

Die Basis ist das Copernikus-Erdbeobachtungsprogramm der EU. Dabei tasten Satelliten mit Radarstrahlen die Erdoberfläche ab. Die Reflexionen lieferten sehr genaue und dreidimensionale Bilder der Strukturen auf dem Erdboden, sagt Markus Keuschnig von Georesearch: „Wir erreichen derzeit Genauigkeiten von einem bis zwei Millimeter. Das ist schon sehr, sehr genau.“

Fotostrecke mit 8 Bildern

Auf der Hohen Arche (2.500 m) bei Niedernsill ist vor zwei Tagen ein großer Felssturz Richtung Mühlbachtal abgegangen. Viele Oberpinzgauer haben das Donnern gehört und eine Staubwolke über den Hohen Tauern gesehen. Donnerstagnachmittag hat der Landesgeologe vom Hubschrauber aus die Lage erkundet.
Flugbilder: Gerald Lehner
Felssturz bei Niedernsill in den Hohen Tauern, November 2020
Auf der Hohen Arche (2.500 m) bei Niedernsill ist vor zwei Tagen ein großer Felssturz Richtung Mühlbachtal abgegangen. Viele Oberpinzgauer haben das Donnern gehört und eine Staubwolke über den Hohen Tauern gesehen. Donnerstagnachmittag hat der Landesgeologe vom Hubschrauber aus die Lage erkundet.
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Abbruchbereich beim Grat nördlich des Gipfels
Auf der Hohen Arche (2.500 m) bei Niedernsill ist vor zwei Tagen ein großer Felssturz Richtung Mühlbachtal abgegangen. Viele Oberpinzgauer haben das Donnern gehört und eine Staubwolke über den Hohen Tauern gesehen. Donnerstagnachmittag hat der Landesgeologe vom Hubschrauber aus die Lage erkundet.
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Roter Punkt: Bis hierher stürzten in der Steilrinne die Gesteinsmassen 2020. Das Mühlbachtal und seine Almen blieben komplett verschont.
Auf der Hohen Arche (2.500 m) bei Niedernsill ist vor zwei Tagen ein großer Felssturz Richtung Mühlbachtal abgegangen. Viele Oberpinzgauer haben das Donnern gehört und eine Staubwolke über den Hohen Tauern gesehen. Donnerstagnachmittag hat der Landesgeologe vom Hubschrauber aus die Lage erkundet.
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Es gab neben dumpfem Grollen auch eine starke Staubentwicklung. Zahlreiche Oberpinzgauer bei Niedernsill sahen die Wolke – im sieben Kilometer entfernten Salzachtal.
Auf der Hohen Arche (2.500 m) bei Niedernsill ist vor zwei Tagen ein großer Felssturz Richtung Mühlbachtal abgegangen. Viele Oberpinzgauer haben das Donnern gehört und eine Staubwolke über den Hohen Tauern gesehen. Donnerstagnachmittag hat der Landesgeologe vom Hubschrauber aus die Lage erkundet.
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Auf der Hohen Arche (2.500 m) bei Niedernsill ist vor zwei Tagen ein großer Felssturz Richtung Mühlbachtal abgegangen. Viele Oberpinzgauer haben das Donnern gehört und eine Staubwolke über den Hohen Tauern gesehen. Donnerstagnachmittag hat der Landesgeologe vom Hubschrauber aus die Lage erkundet.
Flugbild: Gerald Lehner
Auf der Hohen Arche (2.500 m) bei Niedernsill ist vor zwei Tagen ein großer Felssturz Richtung Mühlbachtal abgegangen. Viele Oberpinzgauer haben das Donnern gehört und eine Staubwolke über den Hohen Tauern gesehen. Donnerstagnachmittag hat der Landesgeologe vom Hubschrauber aus die Lage erkundet.
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Auf der Hohen Arche (2.500 m) bei Niedernsill ist vor zwei Tagen ein großer Felssturz Richtung Mühlbachtal abgegangen. Viele Oberpinzgauer haben das Donnern gehört und eine Staubwolke über den Hohen Tauern gesehen. Donnerstagnachmittag hat der Landesgeologe vom Hubschrauber aus die Lage erkundet.
Flugbilder: Gerald Lehner

Veränderungen von einem Millimeter sichtbar

Funktionsprinzip: Jeder beobachtete Punkt hat eine Geschichte seiner Messdaten. Die aktuelle Lage wird dann digital mit bisher aufgezeichneten Satellitendaten verglichen. So bekommen die Fachleute heraus, ob zum Beispiel eine Stelle im Felsen stabil ist, oder ob sie sich bewegt – auch mit welchem Tempo.

Erstmals solide Prognosen möglich

Das Ziel dieses von der Arge Alp geförderten Projektes sei ehrgeizig, sagt Gerald Valentin vom landesgeologischen Dienst: „Das Problem bei alpinen Felsstürzen und Massenbewegungen ist, dass wir immer erst im Nachhinein erfahren, dass etwas passiert ist. Mit dieser Technik können wir nun auf großen Flächen sehen, wo sich etwas bewegt. Das erlaubt uns Prognosen, ob sich dort dann in Zukunft etwas Gefährliches abspielen wird.“

Fotostrecke mit 12 Bildern

In der Südwand des Dachsteins hat ein riesiger Felssturz drei Eingänge zu unerforschten Höhlen freigelegt. 700 Meter unterhalb wurde der Zustiegsweg zu einem Klettersteig verschüttet. Der Salzburger Landesgeologe sah sich das Szenario in der grenznahen Steiermark nach einem Kontrollflug im benachbarten Lungau an – hier einige Luftbilder.
Flugbild: Gerald Valentin
Felssturz in der Dachstein-Südwand, Herbst 2020
In der Südwand des Dachsteins hat ein riesiger Felssturz drei Eingänge zu unerforschten Höhlen freigelegt. 700 Meter unterhalb wurde der Zustiegsweg zu einem Klettersteig verschüttet. Der Salzburger Landesgeologe sah sich das Szenario in der grenznahen Steiermark nach einem Kontrollflug im benachbarten Lungau an – hier einige Luftbilder.
Flugbild: Gerald Valentin
Neue Höhleneingänge
In der Südwand des Dachsteins hat ein riesiger Felssturz drei Eingänge zu unerforschten Höhlen freigelegt. 700 Meter unterhalb wurde der Zustiegsweg zu einem Klettersteig verschüttet. Der Salzburger Landesgeologe sah sich das Szenario in der grenznahen Steiermark nach einem Kontrollflug im benachbarten Lungau an – hier einige Luftbilder.
Flugbilder: Gerald Valentin, Gerald Lehner
Linkes Bild: Bergstation der Südwandbahn oben rechts. Rechtes Bild unten: Murenartige Masse verschüttet Weg.
In der Südwand des Dachsteins hat ein riesiger Felssturz drei Eingänge zu unerforschten Höhlen freigelegt. 700 Meter unterhalb wurde der Zustiegsweg zu einem Klettersteig verschüttet. Der Salzburger Landesgeologe sah sich das Szenario in der grenznahen Steiermark nach einem Kontrollflug im benachbarten Lungau an – hier einige Luftbilder.
Flugbild: Gerald Valentin
Der erste Abbruch erfolgte im Bereich der unteren Bildhälfte, ehe die Felstürme weiter oben beim Strommast nachstürzten
In der Südwand des Dachsteins hat ein riesiger Felssturz drei Eingänge zu unerforschten Höhlen freigelegt. 700 Meter unterhalb wurde der Zustiegsweg zu einem Klettersteig verschüttet. Der Salzburger Landesgeologe sah sich das Szenario in der grenznahen Steiermark nach einem Kontrollflug im benachbarten Lungau an – hier einige Luftbilder.
Flugbild: Gerald Lehner
Bergstation der Südwandbahn oben rechts
In der Südwand des Dachsteins hat ein riesiger Felssturz drei Eingänge zu unerforschten Höhlen freigelegt. 700 Meter unterhalb wurde der Zustiegsweg zu einem Klettersteig verschüttet. Der Salzburger Landesgeologe sah sich das Szenario in der grenznahen Steiermark nach einem Kontrollflug im benachbarten Lungau an – hier einige Luftbilder.
Flugbild: Gerald Lehner
Dachstein-Hauptgipfel (links), Dirndln, Abbruch, Südwandbahn
Erste Stufe Felssturz Dachstein Südwand – Wanderung auf Rötelstein
Bild: Gerald Valentin
Erste Stufe des Abbruchs, Foto vom 25. Oktober 2020, als der Hauptteil noch nicht ins Tal gestürzt war. Die Gipfelwand unter dem Strommast ist noch intakt, und auch die murenartigen Massen auf dem Neuschnee sind noch nicht vorhanden
In der Südwand des Dachsteins hat ein riesiger Felssturz drei Eingänge zu unerforschten Höhlen freigelegt. 700 Meter unterhalb wurde der Zustiegsweg zu einem Klettersteig verschüttet. Der Salzburger Landesgeologe sah sich das Szenario in der grenznahen Steiermark nach einem Kontrollflug im benachbarten Lungau an – hier einige Luftbilder.
Flugbild: Gerald Lehner
In der Südwand des Dachsteins hat ein riesiger Felssturz drei Eingänge zu unerforschten Höhlen freigelegt. 700 Meter unterhalb wurde der Zustiegsweg zu einem Klettersteig verschüttet. Der Salzburger Landesgeologe sah sich das Szenario in der grenznahen Steiermark nach einem Kontrollflug im benachbarten Lungau an – hier einige Luftbilder.
Flugbild: Gerald Lehner
In der Südwand des Dachsteins hat ein riesiger Felssturz drei Eingänge zu unerforschten Höhlen freigelegt. 700 Meter unterhalb wurde der Zustiegsweg zu einem Klettersteig verschüttet. Der Salzburger Landesgeologe sah sich das Szenario in der grenznahen Steiermark nach einem Kontrollflug im benachbarten Lungau an – hier einige Luftbilder.
Flugbild: Gerald Lehner
In der Südwand des Dachsteins hat ein riesiger Felssturz drei Eingänge zu unerforschten Höhlen freigelegt. 700 Meter unterhalb wurde der Zustiegsweg zu einem Klettersteig verschüttet. Der Salzburger Landesgeologe sah sich das Szenario in der grenznahen Steiermark nach einem Kontrollflug im benachbarten Lungau an – hier einige Luftbilder.
Flugbild: Gerald Lehner
Mitterspitz, Gosaugletscher, Dachstein-Hauptgipfel, Dirndln, Abbruch
In der Südwand des Dachsteins hat ein riesiger Felssturz drei Eingänge zu unerforschten Höhlen freigelegt. 700 Meter unterhalb wurde der Zustiegsweg zu einem Klettersteig verschüttet. Der Salzburger Landesgeologe sah sich das Szenario in der grenznahen Steiermark nach einem Kontrollflug im benachbarten Lungau an – hier einige Luftbilder.
Flugbilder: Gerald Valentin

Spezialisten aus Norditalien im Boot

Die anfallenden Datenmengen sind riesig. Für die Auswertung braucht es eine Reihe von Spezialisten, die eine Firma in Milano (Mailand) einbringt. Die Methodik steckt noch in der Anfangsphase, könnte aber schon in wenigen Jahren der wissenschaftliche Standard im Katastrophenschutz bzw. der Vorbeugung sein.

Felssturzgefahr per Satellit überwachen

Das Land betritt bei der Abschätzung von geologischen Gefahren wie Hangrutschungen und Felsstürzen technologisches Neuland. Mit Unterstützung von Radarsatelliten werden die Gebirge millimetergenau in regelmäßigen Abständen gescannt.