Fahrräder Geschäft
LIGHTFIELD STUDIOS – stock.adobe
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Wirtschaft

Lange Wartezeiten bei Fahrrädern

Der Fahrradhandel ist heuer ähnlich angespannt wie bereits 2021 – wegen weltweiter Engpässe bei Lieferungen, hoher Nachfrage und Ukraine-Krieg. Daneben läuft wieder ein CoV-Lockdown in Shanghai, wo im Kernland Chinas die internationalen Hersteller zahlreiche Fabriken betreiben.

Seit zwei Jahren erlebt die Branche einen gewaltigen Geschäftszuwachs. Dazu kommen auf der anderen Seite die chronischen Lieferschwierigkeiten seit den ersten Lockdowns. Der größte österreichische Fahrradhersteller ist KTM in Mattighofen im benachbarten Oberösterreich. Dort hat man die Produktion im vergangenen Jahr ausgebaut, viele Mitarbeiter eingestellt und den Schichtbetrieb eingeführt, um mehr E-Bikes pro Tag zu produzieren.

Bauteile aus Übersee fehlen

Rund tausend High-Tech-Räder werden bei KTM täglich gefertigt und an Händler ausgeliefert. Doch das reiche noch immer nicht, um die Nachfrage zu stillen, heißt es bei dem Konzern. Viele hochwertige Bauteile für Schaltungen und Laufräder kommen von Zulieferern aus Übersee.

Mit dem neuen Lockdown in Shanghai und dem Ukraine-Krieg sei die Lage heuer noch angespannter als im vergangenen Jahr, sagt KTM-Geschäftsführer Stefan Limbrunner.

Wartezeit bis neun Monate

Kunden spüren die Engpässe besonders bei den langen Lieferzeiten. Im Handel gibt es verfügbare Fahrräder. Doch bei bestimmten Modellen muss man mehr als neun Monate warten. Gefragt sind auch heuer beim Massenpublikum vor allem E-Bikes, daneben auch Mountainbikes und Rennräder.

Der Fahrradhandel ist heuer ähnlich angespannt wie bereits 2021 – wegen weltweiter Engpässe bei Lieferungen, hoher Nachfrage und Ukraine-Krieg.