Skiunfall
puckillustrations – stock.adobe.com
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Chronik

Nach Pistenunfällen flüchten viele Verursacher

Bei rund einem Drittel aller Zusammenstöße auf Skipisten gibt es laut Alpinpolizei illegale Fahrerflucht. Die Einsatzkräfte appellieren an Wintersportler, sich an die geltenden FIS-Regeln zu halten. Bei Unfällen sollten – wenn möglich – persönliche Daten ausgetauscht und Fotos gemacht werden.

Rund 700 Kollisionen geschehen pro Saison auf Salzburgs Skipisten. Fast 30 Prozent sind Unfälle mit Fahrerflucht, sagt Herbert Stock, Bezirksleiter der Alpinpolizei im Pongau. Er rät dringend, immer die Daten aller Unfallbeteiligten auszutauschen und auch Bilder bzw. Videos zu machen.

Täter oft schwierig auszuforschen

Für die Polizei sei es sehr schwer, Beschuldigte und Verdächtige bei solchen Unfällen im Nachhinein auszuforschen. Hinweise von Zeugen oder Bildmaterial würden helfen. Wer dann erwischt wird, dem drohen bei entsprechenden Ermittlungen und Gerichtsurteilen empfindliche Strafen.

Mutmaßliche Fahrerflüchtige durch Zeugen gefunden

Zuletzt ist es der Salzburger Polizei gelungen, eine fahrerflüchtige Verdächtige auszuforschen – eine 58-jährige Frau aus dem Gasteinertal. Sie soll vor einer Woche in Großarl einem 68 Jahre alten Salzburger über die Skier gefahren sein. Der ist gestürzt und hat sich schwer verletzt. Eine Zeugin hat den entscheidenden Hinweis geliefert. Die Gasteinerin wird wegen Fahrerflucht angezeigt. Details dazu in Fahrerflucht bei Skiunfall: Verdächtige Frau ausgeforscht (04.03.2022, salzburg.ORF.at).