EinenFür den geplanten Autobahn-Vollanschluss in Kuchl (Tennenau) ist bei einer Präsentation der ASFINAG spürbar  geworden, dass dabei noch viele Hürden zu nehmen sind. Nicht nur in Golling gebe es sehr viel Durchzugsverkehr, heißt es nun in Kuchl – wo es auch Bedenken gegen den Vollanschluss zu geben scheint.  heiklen Löscheinsatz hatte die Feuerwehr in der Nacht auf Mittwoch
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A10-Vollanschluss Kuchl noch länger nicht fix

Für den geplanten Autobahn-Vollanschluss in Kuchl (Tennenau) ist bei einer Präsentation der ASFINAG spürbar geworden, dass beim Projekt noch viele Hürden zu nehmen sind. Nicht nur in Golling gebe es sehr viel Durchzugsverkehr, heißt es nun in Kuchl – wo es auch Bedenken gegen den Vollanschluss zu geben scheint.

Wer derzeit von Vigaun oder Kuchl auf die Tauernautobahn in Richtung Süden will, der muss bisher mitten durch den Ortskern von Golling fahren.

„Golling ist wirklich sehr geplagt“

Eine neue Vollanbindung für Kuchl möge diese Lage künftig für die Gollinger Bevölkerung verbessern, fordert der Gollinger Bürgermeister Peter Harlander (ÖVP): „Wir brauchen in Golling auf alle Fälle eine Entlastung. Das sieht jeder, der bei uns durchfährt. Es wird immer mehr – auch der Schwerverkehr. Da sind wir wirklich sehr geplagt.“

Laut ersten Plänen soll die Vollauffahrt dort dazugebaut werden, wo bereits die bestehenden Teil-Auf und Abfahrten sind.

Bedenken in Kuchl deutlich hörbar

Technisch sei das möglich, doch mehr Verkehr will man in Kuchl damit auf keinen Fall anziehen, betont Vizebürgermeisterin Carmen Kiefer (ÖVP): „Ich verstehe die Gemeinde Golling. Aber wir haben in Kuchl mindestens so viel, wenn nicht noch mehr Verkehr auf der Bundesstraße. Es muss alles zusammen angeschaut werden. Es muss die Umweltbilanz geprüft werden. Nur von der reinen Machbarkeit auszugehen, das ist zu wenig.“

EinenFür den geplanten Autobahn-Vollanschluss in Kuchl (Tennenau) ist bei einer Präsentation der ASFINAG spürbar  geworden, dass dabei noch viele Hürden zu nehmen sind. Nicht nur in Golling gebe es sehr viel Durchzugsverkehr, heißt es nun in Kuchl – wo es auch Bedenken gegen den Vollanschluss zu geben scheint.  heiklen Löscheinsatz hatte die Feuerwehr in der Nacht auf Mittwoch
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Auch Landesrat noch zurückhaltend

Vorerst gibt es dazu nur einen Entwurf. Nun wolle man bis zum Sommer prüfen, ob eine Vollauffahrt überhaupt machbar sei, sagt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP): „Wir müssen zuerst darüber beraten, was das fürs ganze Straßennetz, Infrastruktur und Lärmbelastung bedeutet. Dann werden wir eine Entscheidung treffen – auch nach einer Einschätzung auf Bundesebene.“

Es sollen für die beiden Gemeinden noch Begleitmaßnahmen kommen, so Schnöll: „Wir überlegen uns gleichzeitig Maßnahmen in den Gemeinden, damit wir den Durchzugsverkehr weniger attraktiv machen.“

Völlig unklar sei derzeit auch noch die Finanzierung des Projektes, heißt es bei allen Beteiligten – inklusive der ASFINAG.