Das Salzburger Duo war laut Polizei gegen 12.30 Uhr im obersten Teil des Sittersbachtales auf das 2.468 Meter hohe Steintalhörndl unterwegs. Einer oder beide traten ca. 150 Meter unterhalb des Gipfels in sehr steilem Gelände ein riesiges Schneebrett los. Am Samstag galt in der Region die Warnstufe drei, also erhebliche Lawinengefahr.
400 Meter breit, fast 900 lang
Beide Männer wurden von den Schneemassen erfasst und in die Tiefe gespült. Die Lawine hat laut Bergrettern eine Anrissbreite von ca. 400 Metern und eine Abrutschlänge von ca. 870 Metern. Das Ende des Lawinenkegels liegt 320 Höhenmeter tiefer als die Anrisskante.
Ersthelfer konnte nichts mehr tun
Ein unbeteiligter Zeuge, der ebenfalls in dem Hochkar unterwegs war, konnte den 61-jährigen Verschütteten noch vor Eintreffen der Rettungskräfte orten, jedoch offenbar angesichts der schweren Verletzungen nur noch den Tod feststellen.
Nach Salzburg ins Spital geflogen
Wenig später wurde von den Bergrettern, Alpin- und Flugpolizisten der zweite Salzburger ausgegraben und erstversorgt. Die Besatzung des bayerischen Polizeihubschraubers flog den Alpinisten ins Salzburger Landeskrankenhaus. Bayerische Alpinpolizisten aus Freilassing ermitteln die näheren Umstände dieses Unfalles.
Vor zehn Tagen starb unweit der Unfallstelle von Samstag ein Skibergsteiger auf der direkt gegenüber liegenden Hocheisspitze – allerdings auf deren Westseite.