Watzmann – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Chronik

Berge in Weiß

In diesen Tagen erinnern Schneemassen und Schneestrukturen der Nördlichen Kalkalpen in Salzburg und im grenznahen Bayern die Hochalpinisten und Piloten an den Rekordwinter 2018/19. Eine aktuelle Foto-Reportage aus Berchtesgadener Alpen, Leoganger Steinbergen und Steinernem Meer (Pinzgau).

Die Lage ist derzeit nicht so extrem wie im Jänner 2019. Die erst am Dienstag zu Ende gegangenen Stürme und wechselnden Tiefs haben jedoch oberhalb von 1.500 Meter Seehöhe wieder viel Neuschnee ins Land gebracht.

Die schon vor drei Jahren im Rekordwinter auffallenden Triebschnee-Kronen, arktisch kalten Kunstwerke der Natur, weiße Hauben und Zwergenhüte auf Felstürmchen in den Riesenwänden sind nun wieder schön zu sehen – bevorzugt in den nach Osten und Südosten gerichteten Flanken. Hier kamen sie im Windschatten des Nordweststurms der vergangenen Tage zu liegen, wurden von der Luv-Seite des Gebirges über Gipfel, Kämme und Grate verfrachtet.

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Watzmann – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Die Fotos der Watzmann-Ostwand wurden mit einem leistungsfähigen Tele auf einem privat finanzierten Flug fotografiert – außerhalb des Nationalparks, etwas querab von Berchtesgaden beim Hohen Göll und im Hagengebirge
Watzmann – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Watzmann – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Watzmann – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Watzmann – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Watzmann – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Hochkalter – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Vor zwei Wochen, als es bis ins Hochgebirge weit hinauf regnete, umgab nach der folgenden Abkühlung eine viel härtere Schicht die Gipfel der Kalkalpen – zum Teil waren es auch Eispanzer und kein Pulverschnee wie jetzt
Hochkalter – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Vor zwei Wochen, als es bis ins Hochgebirge weit hinauf regnete, umgab nach der folgenden Abkühlung eine viel härtere Schicht die Gipfel der Kalkalpen – zum Teil waren es auch Eispanzer und kein Pulverschnee wie jetzt
Hochkalter – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Zum Vergleich, Nachlesen und Rückblick auf den Rekord-Jänner 2019 unser damaliges Foto-Feature in ORF.at

Watzmann: Rekordwand der Ostalpen

Sie ist eigentlich die Ostwand der Watzmann-Südspitze, auch Bartholomäwand genannt – eine der bekanntesten Felswände weltweit und mit ca. 1.800 Meter Wandhöhe die höchste der Ostalpen. Im nördlichen Teil des Massivs sind die Ostwände des Watzmann bei Mitterspitz und Hocheck viel niedriger, weil sich darunter das nun ebenfalls tief verschneite Watzmannkar befindet – umrahmt von den bizarr angezuckerten Watzmann-Kindern, riesigen Felstürmen.

Wer zu früh dran ist, könnte erschlagen werden

Im Winter oder Frühjahr, wenn in der Ostwand unter der Südspitze die Felsen von Eis oder Schnee überzogen sind und Lawinengefahr herrscht, ist die Watzmann-Ostwand (wie auch die Watzmann-Überschreitung) nur Profis und Gebietskennern vorbehalten. Besonders zur Zeit der Schneeschmelze in den Monaten Mai und Juni gibt es immer wieder Todesopfer, weil tonnenschwere Altschnee- und Eismassen von den abwärts geschichteten Bändern abrutschen und Bergsteiger erschlagen. Erst wenn diese Massen abgerutscht oder abgeschmolzen sind, beginnen die staatlich geprüften Berchtesgadener und Salzburger Bergführer mit regelmäßigen Führungen durch die Wand.

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Birnhorn – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Birnhorn in den Leoganger Steinbergen: Oberer Teil der zweithöchsten Wand der Ostalpen am Mittwochmorgen
Birnhorn – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Das Birnhorn, der Mount Everest oder Nanga Parbat des Mitterpinzgaues
Birnhorn – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Birnhorn – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Etwas rechts oberhalb der Tragflächenkante die Passauer Hütte des Deutschen Alpenvereins an der Geländekante zum Größenverleich
Birnhorn – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Birnhorn – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Birnhorn – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Birnhorn – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Andreas Rudolf aus Saalfelden ist zum ersten Mal an Bord eines kleinen Flugzeuges – ein rein privat finanzierter Erkundungsflug unter Freunden: „Es ist unglaublich, wie viel Schnee derzeit im Hochgebirge liegt. Vom Tal aus ist das kaum erkennbar. Umwerfend.“
Schönfeldspitze Steinernes Meer   – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Schönfeldspitze im Steinernen Meer, dahinter Breithorn bei Saalfelden und Birnhorn bei Leogang
Schönfeldspitze Steinernes Meer   – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Schönfeldspitze im Steinernen Meer
Mandlwände Hochkönig Mitterfeldalm   – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Mandlwände beim Hochkönig mit Mitterfeldalm (rechts unten)
Mandlwände Hochkönig  – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Mandlwände beim Hochkönig
Mandlwände Hochkönig   – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Mandlwände mit Skitourenspuren
Großer Hundstod Steinernes Meer   – In diesen Tagen erinnern die Schneemassen und Schneestrukturen in den Nördlichen Kalkalpen Salzburgs und des grenznahen Bayerns an den Rekordwinter 2018/19. Eine Foto-Reportage als aktueller Lokalaugenschein beim Watzmann, in den Leoganger Steinbergen und im Steinernen Meer (Pinzgau).
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Großer Hundstod im Steinernen Meer, Birnhorn in den Leoganger Steinbergen (rechts)

Birnhorn-Südostwand einst für Biertrinker wichtig

Mit fast 1.500 Meter Wandhöhe ist sie die zweithöchste Felswand der Ostalpen, nach der auf dem nahen Watzmann. Sie besteht aus Dolomit-Kalkgestein und wurde am 1. Oktober 1900 erstmals durchstiegen – von Josef Oberlader und Karl Mayrhofer, die beide aus dem Mitterpinzgau stammten.

Das Birnhorn ist mit 2.634 Metern der höchste Punkt der Leoganger Steinberge. Das riesige Massiv gehört zu den Gemeindegebieten von Leogang und Weißbach bei Lofer (beide Pinzgau). Die Südostwand fällt ab in Richtung Leogang und Saalfelden. An ihrem Fuß befindet sich die Karstquelle des „Birnbachloches“ in rund 1.270 Meter Seehöhe – im Sommer ein beliebtes Wanderziel.

Biertrinker in München und anderen Teilen von Bayern und Franken verdankten vor mehr als 120 Jahren ihre Gaumenfreuden auch diesem Salzburger Berg. Von hier wurde der von der Natur zu Eis umgewandelte Lawinenschnee tonnenweise mit der Eisenbahn nach Deutschland verfrachtet – zu den großen Brauereien für die Kellerkühlung im Sommer. Mehr in unserer Reportage von Frühling 2021