Ausweichspital Messzentrum
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Coronavirus

Omikron-Welle: „Keine Feldbetten angedacht“

Die Omikron-Welle werde die Spitäler belasten, allerdings nicht in demselben Ausmaß, wie das bei den anderen Coronavirus-Varianten der Fall war: Davon geht Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP) aus. Zusatzbetten in Form von Feldbetten sind in dieser Welle nicht angedacht.

Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnen davor, die Omikron-Variante des Coronavirus als mild einzustufen. Nach wie vor müssten Menschen in Spitälern behandelt werden und nach wie vor könne es durch die hohe Ansteckungsrate und die Masse an Infektionen zur Überlastung von Gesundheitssystemen kommen. In Salzburg waren mit Stand Sonntag, 12.00 Uhr, bei 7.309 aktiven Coronavirus-Fällen 57 Betroffene im Spital, 15 Personen davon auf der Intensivstation.

Stöckl: Feldbetten in dieser Welle nicht angedacht

Die Hospitalisierungsrate steige allerdings zeitverzögert, hieß es zuletzt von heimischen Medizinern. ÖVP-Gesundheitsreferent Christian Stöckl geht trotzdem davon aus, dass Feldbetten, wie sie früher im Messezentrum aufgestellt wurden, nicht nötig sein werden. Noch im März 2020 wurde im Salzburger Messezentrum kurzerhand ein Zusatzspital aus dem Boden gestampft – mit damals 700 Betten.

„Am Beginn der Pandemie hatten wir eine zentrale Covid-Versorgung im Landeskrankenhaus, alle positiv getesteten Personen sind in dieses Spital gekommen. hier haben wir damit gerechnet, dass wir mit der Bettenkapazität nicht auskommen werden und daher wurde das Messespital errichtet. Bereits in der zweiten Welle haben wir auf eine dezentrale Versorgung umgestellt – alle Krankenhäuser haben hier Covid-Patienten aufgenommen.“

„Problem sind nicht fehlende Betten, sondern Personal“

Das Land will auch weiterhin die dezentrale Versorgung beibehalten, denn das Problem seien nicht fehlende Betten, sondern vielmehr fehlendes Personal. „Das ist sehr knapp“, sagt Stöckl. Um dieses ohnehin schon knappe Personal zu schützen, gelten nach wie vor strenge Besuchsregeln in den Spitälern.