Ausweichspital Messzentrum
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Chronik

Ausweichspital im Messezentrum fertig

Innerhalb von drei Tagen ist die erste Ausbausstufe des Landeskliniken-Zusatzspitals im Salzburger Messezentrum quasi aus dem Boden gestampft worden. Mehr als 700 Betten sind verfügbar, es könnte bereits am Donnerstag planmäßig in Betrieb gehen. Das sei aber noch gar nicht notwendig.

Er rechne nicht damit, dass das Ausweichspital im Ausstellungszentrum in den nächsten zehn Tagen erforderlich sein wird, so der Leiter des Uniklinikum-Krisenstabs Richard Greil. „Mit den Reserven die wir in der Klinik haben würden wir, wenn wir dort 75 Prozent Auslastung haben, hier beginnen – es ist also variabel.“

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Ausweichspital Messezentrum
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Ab Donnerstag ist das Ausweichspital im Messezentrum einsatzbereit
Wartebereich Ausweichspital Messezentrum
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Mit den ersten Covid-19-Patienten rechnen die Verantwortlichen aber erst in zehn Tagen
Wartebereich Ausweichspital Messezentrum; Corona
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In der Halle neun ist alles bereit, damit Patienten nach der Aufnahme untersucht werden können
Ausweichspital Messzentrum
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Insgesamt 700 Betten stehen im Ausweichspital zur Verfügung
Covid-Haus Salzburger Landeskliniken; Uniklinikum; Corona
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Im Covid-Haus am Gelände der Salzburger Landeskliniken sind derzeit 25 Patienten untergebracht

Gesamtkosten von weit über 100 Millionen Euro

Im Covid-Haus im Uniklinikum liegen derzeit 25 Covid-19-Betroffene. Acht Patienten befinden sich auf der Intensivstation. Erst wenn 150 Betten belegt sind, werden die Erkrankten im Messezentrum aufgenommen. Die Kosten dafür trägt das Land. „Die gesamte Struktur der Spitalsbetreuung, der Umstrukturierung mit den Salzburger Landeskliniken und den privaten Spitälern – das wird ein Vermögen kosten, sicher weit über 100 Millionen Euro“, sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). In diesen Kosten ist auch das Covid-Zusatzspital in den Messehallen eingerechnet.

Zusatzspital im Messezentrum betriebsbereit

Drei Tage lang wurde in der Stadt Salzburg an einem Zusatzspital gebaut, das im Notfall auf bis zu 1.600 Betten erweitert werden kann. Jetzt ist es betriebsbereit.

Zahl der SALK-Mitarbeiter in Quarantäne sinkt

Die Zahl der Landeskliniken-Mitarbeiter in Quarantäne sinkt langsam. Dem Land zufolge sind derzeit noch knapp 250 Mitarbeiter in häuslicher Isolation – der Großteil davon sind Pfleger. Höchststand war zu Wochenbeginn mit knapp 280 Mitarbeitern. Seitdem ist unter der Belegschaft in den Landeskliniken kein neuer CoV-Fall dazugekommen.

Mitarbeiter in KH Schwarzach infiziert

Im Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach (Pongau) sind zwei Mitarbeiter positiv auf Covid-19 getestet worden. Weil beide nicht im Dienst waren, hätte das keine Auswirkung auf den laufenden Betrieb, heißt es. Auch eine Patientin infizierte sich – sie ist in das Covid-Haus nach Salzburg überstellt worden. In Schwarzach sind insgesamt bislang sechs Spitalsangestellte erkrankt, mehr als 130 Mitarbeiter sind in häuslicher Quarantäne – Spital Schwarzach: Mitarbeiter und Patienten infiziert (salzburg.ORF.at; 24.3.2020).

579 Personen an Covid-19 erkrankt

Das Land Salzburger meldete, dass 579 Personen in Salzburg an Covid-19 erkrankt sind. Davon befinden sich noch 557 im Bundesland (Stand 26.3.2020; 11.30 Uhr). Am Mittwoch gab es einen ersten Todesfall unter den Infizierten. Der 84-Jährige litt an schweren Vorerkrankungen – Erster CoV-Patient in Salzburg gestorben (salzburg.ORF.at; 25.3.2020)

Krankenhaus Hallein wieder einsatzbereit

Das Krankenhaus Hallein kann den Spitalsbetrieb wieder unterstützen. Das Spital musste ja am vergangenen Sonntag unter Quarantäne gestellt werden, nachdem drei Mitarbeiter positiv auf Covid-19 getestet worden waren – Spital Hallein unter Quarantäne, Arzt in Großarl infiziert (salzburg.ORF.at; 22.3.2020)