Über zehn Millionen Euro hat das Projekt gekostet. Sechs Millionen kommen von der EU, vier Millionen vom Land Salzburg und jeweils 12.500 Euro von den Gemeinden Nußdorf und Oberndorf (Flachgau). Auch der Bund hat mitgezahlt.
Dieser Beitrag sei aber weit zu niedrig, kritisiert Naturschutzlandesrätin Daniela Gutschi von der ÖVP. Denn der Anteil des Bundes ist gleich hoch, wie der beider Gemeinden zusammen. Also 25.000 Euro, bei einem über zehn Millionen Euro Projekt.
Auenerlebnisweg in Weitwörther Au fertig
Weitere Projekte in Planung
Gutschi will sich am Montag bei einem Treffen in Wien mit Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) für mehr Geld für weitere solche Projekte einsetzen. Konkret denkt Gutschi dabei an die Antheringer Au. 52 Millionen Euro sollen dafür aufgestellt werden. Das Land allein könne das nicht stemmen.
Der Grundankauf macht den Großteil der Kosten aus. Das war auch hier als erster Schritt zur Renaturierung notwendig. Das Kernstück ist heute der Ausee, schildert Projektleiter Bernhard Riehl: „Das Material wurde von A nach B gebracht und das waren große Erdbaumaßnahmen 100.000 Kubikmeter über zwei Winter.“
Anfängliche Kritik aus dem Weg geräumt
Die Bagger mitten in der Natur die benötigt wurden um ein Naturschutzgebiet zu bauen, wurden zu Beginn kritisiert. Mittlerweile entfaltet sich aber die Natur und auch der barrierefreie Erlebnisweg komme gut an, sagt Waltraut Brandstetter, Bürgermeisterin von Nußdorf (ÖVP): „Man hat einen Naherholungsraum wirklich direkt vor der Haustüre.“
Mitten im Ausee gibt es auch eine neue Vogelbeobachtungsstation. An manchen Tagen soll man hier einen Blick auf den Eisvogel erhaschen können. Das Naturschutzgebiet ist von Nußdorf und Oberndorf aus erreichbar.