Bei der Suche nach einem verschwundenen Ex-Ehepaar in Salzburg ist Samstagnachmittag die Leiche der 44-jährigen Frau aus Bosnien gefunden worden. Spaziergänger entdeckten  sie im Wald zwischen dem Grödiger Ortsteil Fürstenbrunn und Großgmain (Flachgau) – am Fuß des Untersberges. Nun wird wegen Mordverdachtes ermittelt.
APA/FRITZ NEUMÜLLER
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Chronik

Bosnierin tot: Mordalarm nach Leichenfund

Bei der Suche nach einem verschwundenen Ex-Ehepaar in Salzburg ist Samstagnachmittag die Leiche einer 44-jährigen Bosnierin gefunden worden. Der Hund eines Spaziergängers entdeckte sie zwischen dem Grödiger Ortsteil Fürstenbrunn und Großgmain (Flachgau) – am Fuß des Untersberges. Nun wird wegen Mordverdachtes ermittelt.

Die Frau war am Dienstag von Verwandten als vermisst gemeldet worden. Wegen noch ausständiger Ermittlungsergebnisse und aus taktischen Gründen könnten derzeit keine weiteren Auskünfte erteilt werden, heißt es von der Polizei. Der Verbleib des Ex-Mannes der Toten ist weiterhin ungeklärt. Von Einsatzkräften war zu erfahren, dass nun wegen Mordverdachtes weiter ermittelt werde.

Rotkreuz-Suchhund auf privater Tour erfolgreich

Samstagnachmittag waren die Arbeiten der Spurensicherer beim Fundort der Toten noch im Gang – im Wald an der sogenannten Römerstraße. Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat für Montag die Obduktion angesetzt, um die Identität sowie die Todesursache behördlich zu dokumentieren.

Gefunden hat die Frau der Hund eines Suchhundeführers des Salzburger Roten Kreuzes. Die beiden waren in der Gegend privat auf einem Spaziergang unterwegs.

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Bei der Suche nach einem verschwundenen Ex-Ehepaar in Salzburg ist Samstagnachmittag die Leiche der 44-jährigen Frau aus Bosnien gefunden worden. Spaziergänger entdeckten  sie im Wald zwischen dem Grödiger Ortsteil Fürstenbrunn und Großgmain (Flachgau) – am Fuß des Untersberges. Nun wird wegen Mordverdachtes ermittelt.
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Abtransport der Toten am Samstagnachmittag
Polizisten bei Suchaktion im Wald bei Forstweg
ORF
Bei der Suche nach einem verschwundenen Ex-Ehepaar in Salzburg ist Samstagnachmittag die Leiche der 44-jährigen Frau aus Bosnien gefunden worden. Spaziergänger entdeckten  sie im Wald zwischen dem Grödiger Ortsteil Fürstenbrunn und Großgmain (Flachgau) – am Fuß des Untersberges. Nun wird wegen Mordverdachtes ermittelt.
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Pkw des Bosniers im Lungau gefunden

Die Polizei hatte am Samstag die Suche nach dem verschwundenen Ex-Ehepaar fortgesetzt – nach längeren Suchaktionen in der vergangenen Woche. Gesucht wurde mit Hubschrauber und Bodenteams sowohl in Großgmain am Fuße des Untersberges, wo die Handys der beiden Vermissten zuletzt eingeloggt waren, als auch im Lungauer Riedingtal. Dort war das Auto des 47-jährigen Mannes gefunden worden.

Tatwaffe im Auto?

In dem Fahrzeug wurden Blutspuren entdeckt. Das Auto wurde nach Salzburg gebracht, wo es kriminaltechnisch untersucht wird, um weitere Spuren zu sichern. Laut Medienberichten von Samstag soll auch bereits eine mögliche Tatwaffe gefunden worden sein. In dem Wagen sei dem Vernehmen nach eine Eisenstange gelegen.

Handy auch bei Zederhaus geortet

Zudem konnte das Mobiltelefon des verschwundenen Mannes am Dienstagnachmittag in Zederhaus (Lungau) geortet werden. Das Handy der Frau war zu diesem Zeitpunkt schon ausgeschaltet. Die Polizei soll es im geparkten Auto im Lungau gesichert haben. Die Polizei wollte keines dieser Details – weder die Tatwaffe noch das gefundene Mobiltelefon – am Samstag bestätigen. Man hielt sich mit weiteren Informationen zurück.

Der Mann und seine 44-jährige Ex-Frau sollen sich vor ihrem Verschwinden am Montag wegen des Verkaufs der gemeinsamen Wohnung in Salzburg getroffen haben. Laut Medienberichten sollen die beiden in Salzburg lebenden bosnischen Staatsbürger seit ein bis zwei Jahren geschieden sein.

Hellseher wollte der Polizei helfen

Freitag hatte sich – nach tagelanger Suchaktion – ein Hellseher aus Deutschland an die Salzburger Polizei gewandt und nach einer übersinnlichen Eingebung die geografischen Koordinaten der Vermissten übermittelt. An diesem Ort wurde von den Einsatzkräften dann aber nichts gefunden – mehr dazu in salzburg.ORF.at (27.8.2021).