Neues Wohn/Hotelprojekt in Bischofshofen
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Politik

Wohndarlehen: Harte Kritik an Verkaufsplänen

Harte Kritik am geplanten Verkauf eines Teils der Wohnbaudarlehen durch das Land Salzburg kommt von der Opposition. SPÖ und FPÖ betonen, das Vorhaben sei schon vor sieben Jahren rechtlich gescheitert und werde auch nun scheitern.

Manager der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften zeigen überrascht von den Plänen des Landes und wollen diese „vorerst nicht kommentieren“. Laut LHstv. und Finanzreferent Christian Stöckl (ÖVP) soll es nur um Darlehen der sozialen Wohnbauträger gehen. Das wären demnach Kredite von insgesamt rund einer Milliarde Euro.

SPÖ: „Nicht das Familiensilber verhökern“

Das der Finanzreferent und Vize-Regierungschef Salzburgs nun neuerlich einen Teilverkauf prüft, stößt auf harte Kritik von Roland Meisl, Wohnbausprecher der SPÖ: „Uns überrascht diese neuerliche Prüfung. Vor wenigen Jahren war das Ergebnis ganz klar, dass es seine Verschlechterung für die Mieter gibt. Dass der Landesfinanzreferent Geld auftreiben will, das ist mir klar. Wir sind aber dagegen, dass das Familiensilber des Landes verhökert wird.“

FPÖ befürchtet Vergabe an „ÖVP-Hausbank“

Ähnlich sieht das auch die Salzburger FPÖ-Chefin Marlene Svazek: „Wir sind grundsätzlich dagegen, dass man Schicksale von Eigentümern und Mietern in die Hände von Banken legt – am Ende vielleicht sogar in die Hände einer Hausbank der ÖVP. Das Land sollte sich da eher attraktive Rückzahlungsmodelle einfallen lassen.“

Svazek dürfte damit laut Beobachtern den Raiffeisenverband meinen. Bevor man Banken ein attraktives Geschäft anbietet, solle man lieber über günstige Rückzahlungsoptionen den geförderten entgegenkommen, fordert die FPÖ.