Der Parkplatz beim Schulzentrum Bergheim – direkt neben der von Pendlern dicht befahrenen Lamprechtshausener Bundesstraße (B156) – sei vor allem bei Berufspendlern aus dem nördlichen Flachgau beliebt, beobachtet der Bergheimer Bürgermeister Robert Bukovc (ÖVP). Dabei würden die Stellplätze eigentlich für Lehrer und für den Parteienverkehr im Gemeindeamt, bei der Polizei, dem Arzt oder den Lokalen und Geschäften im Ortszentrum dringend benötigt.
„Mehr Platz für Park&Ride-Plätze weiter draußen“
Zudem mache es für Pendler gar keinen Sinn mehr, sich täglich bis Bergheim – knapp vor der Salzburger Stadtgrenze – zu stauen, sagt Bürgermeister Bukovc: „Da ist auch weiter draußen mehr Platz für Park&Ride-Parkplätze als es hier ist. Wenn man sich den Bahnhof Bergheim ansieht – die Flächenverhältnisse dort sind zu beengt, um hier ordentlich Park&Ride-Parkplätze darzustellen.“
Außerdem sei auch von den Verkehrsverbund-Fahrscheintarifen her Bergheim nicht mehr mit dem Salzburger Stadtgebiet gleichgestellt, ergänzt Bukovc: „Es gibt also überhaupt keinen Grund mehr, nach Bergheim zuzufahren und dann erst in die Lokalbahn einzusteigen. Gescheiter wäre das weiter draußen (im Flachgau – Anm.)“
Kurzparkzone gilt ab Sommer
Ab dem Sommer sollen die Schulparkparkplätze in Bergheim daher zur Kurzparkzone werden und dazu beitragen, dass Pendler bereits weiter nördlich im Flachgau auf die Lokalbahn umsteigen. Wer am Schulparkplatz in Bergheim dann zum Beispiel beruflich länger als eineinhalb Stunden parken muss, kann bei der Gemeinde Bergheim eine Ausnahmegenehmigung beantragen.
Ähnliche Regelung in Oberndorf seit Jänner 2020
Einen ähnlichen Schritt wie Bergheim hat Oberndorf (Flachgau) bereits vor gut eineinhalb Jahren vollzogen: Dort gilt seit Jänner 2020 im Stadtzentrum eine Kurzparkzone mit einer Ausnahme für Bewohner. Denn auch das Oberndorfer Zentrum sei als Park&Ride-Fläche von Pendler vollgestellt worden, begründete das der Bürgermeister. Mehr dazu in Kurzparkzonen gegen parkende Pendler (salzburg.ORF.at; 30.5.2019).