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Weiter kein Impfplan für Hauskrankenpflege

Weiter warten müssen beim Impfplan des Landes Salzburg die oft ausländischen Fach- und Hilfskräfte der Hauskrankenpflege – im Gegensatz zu manchen Bürgermeistern, die seither als „Vordrängler“ kritisiert werden. In Seniorenheimen, bei Risikopatienten und bei Pflegern auf CoV-Stationen läuft unterdessen die zweite Impfserie.

Die Pflege zu Hause spielt auch in Salzburg eine immer wichtigere Rolle. Laut Schätzungen gibt es landesweit etwa 3.000 Frauen und Männer, die pflegebedürftige Menschen zu Hause versorgen. Der Umgang der Politik mit diesen Fachkräften und Privatleuten – die oft aus dem EU-Ausland stammen – ist seit Beginn der CoV-Krise ein Anlass zu Kritik und sorgt für teils heftige Diskussionen.

Viele stammen aus dem Ausland

Im Frühsommer 2020 ging es darum, wie beim ersten Lockdown und danach die Einreise der Betroffenen organisiert werden soll – trotz geschlossener Grenzen. Und nun dreht es sich um die Impfung. Laut Büro des zuständigen Gesundheitsreferenten und LHstv. Christian Stöckl (ÖVP) fällt dieses Personal der Hauskrankenpflege unter die „Prioritätengruppe 2“. Sie sollen auch in Salzburg geimpft werden – allerdings nur, wenn sie in ihren Heimatländern keine Impfung bekommen können.

Noch immer kein Terminplan

Ein Terminplan sei schwierig zu erstellen, weil alles von der Versorgung mit Impfstoff abhänge, heißt es. Und was ist mit den Patienten? Wer zu Hause gepflegt wird, soll erst dann an die Reihe kommen, wenn auch die anderen Menschen aus der jeweiligen Alters- oder Risikogruppe dran seien, teilt das Land Salzburg mit.

Wie effizient arbeiten Behörden?

Insgesamt sind in Salzburg bisher 11.820 Personen gegen CoV-Infektionen geimpft worden. Das hat das Land Salzburg am Montagabend bekanntgegeben. Auf Anfrage des ORF konnte Montagmittag bei den Landesbehörden niemand genaue Daten nennen – mehr dazu in salzburg.ORF.at (25.1.2021)