Polizeiauto fährt in der Nacht auf Straße in der Stadt, im Hintergrund eine Tankstelle
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Chronik

CoV-Lockdown: Bisher nur vier Anzeigen

Seit Beginn des zweiten Coronavirus-Lockdowns Dienstag um Mitternacht habe es im Bundesland Salzburg nur vier Anzeigen wegen Verstößen gegen die Maßnahmen gegeben. Das sagte die Polizei Mittwochvormittag. Die Bevölkerung sei sehr diszipliniert.

Die vier Anzeigen seien seit Dienstagfrüh erstattet worden, erklärte Polizeisprecher Hans Wolfgruber Mittwochvormittag gegenüber der APA. Zudem seien 200 Lokale überprüft worden – mit dem Ergebnis, dass es keine Beanstandungen gegeben habe.

„Verhalten der Bevölkerung sehr kooperativ“

Die Polizei stellte den Salzburgern ein gutes Zeugnis bei der Einhaltung der Einschränkungen aus. „Das Verhalten der Bevölkerung ist sehr kooperativ“, sagte Wolfgruber. „Das polizeiliche Einschreiten läuft grundsätzlich friktionsfrei. Das ist meine derzeitige Wahrnehmung.“ Vorerst war nicht im Detail bekannt, um welche Verstöße es sich bei den vier Anzeigen handelte.

Die Polizei hatte ja vor Start des zweiten Lockdowns zusätzliche Streifenfahrten angekündigt. Zudem wurde am Dienstag die Präsenz der Exekutive an öffentlichen Orten verstärkt – wenn auch in Folge des Terroranschlags in Wien.

Zuerst ermahnen, dann strafen

Grundsätzlich setze die Exekutive derzeit auf die Linie zuerst zu ermahnen und erst dann zu strafen, wenn jemand uneinsichtig ist – das hatte Polizeisprecher Wolfgruber bereits am Montag betont. Für das Nichttragen eines Mund-Nasen-Schutzes kann die Polizei ein 25-Euro-Organmandat verhängen, für die Nichteinhaltung des Mindestabstands beträgt die Strafe 50 Euro – mehr dazu in CoV-Lockdown: Polizei will zuerst aufklären statt strafen (salzburg.ORF.at; 2.11.2020).