In der Stadt Salzburg ist hinter vorgehaltener Hand von etlichen Lokalen die Rede, die über die gesetzlichen Sperrstunden hinaus geöffnet haben. Zwar würden diese Lokale formal um 1.00 Uhr zugesperrt. Wer schon drin ist, kann aber als Teilnehmer einer „privaten Feier“ dort unbehelligt weitertrinken.
Hinweise von Anrainern gebe es, die betreffenden Lokale würden künftig genau kontrolliert sagt Salzburgs Bürgermeister Preuner.
Illegale Partys will man ausheben
„Kurz vor der Sperrstunde kann man leicht kontrollieren wie viele Personen sich im Lokal befinden und natürlich tritt auch gewisser Schall nach außen. Da hat die Polizei die Möglichkeit, um sich Eintritt ins Lokal zu verschaffen“, sagt Preuner und will zusätzlich die Sperrstunde vorverlegen.
Dazu braucht es aber noch ein entsprechendes Bundesgesetz, das nächste Woche kommen soll, so Preuner. Die einzelnen Bezirksverwaltungsbehörden hätten damit die Möglichkeit, die Sperrstunden weiter vorzuverlegen. Gemeinsam mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) will Preuner so im ganzen Bundesland Salzburg eine einheitliche Sperrstunde um 24.00 Uhr durchsetzen.
CoV-Krise: Jugend feiert weiter, dicht gedrängt
Auf Salzburger Lokalmeilen feiern viele so, als gäbe es kein Coronavirus und keine Aufrufe der Behörden zur Vorsicht. Das hat ein Lokalaugenschein des ORF am Samstagabend gezeigt. Junge Leute sagten vielfach, für sie seien Selbstbeschränkungen ein „Schwachsinn“ – mehr dazu in salzburg.ORF.at (20.9.2020)