Fahrschule
Markus Spiske/Pixabay
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Verkehr

Starker Andrang bei Fahrschulen

Wartezeiten und Verzögerungen gibt es in den Salzburger Fahrschulen. Wegen der fast zweimonatigen Unterbrechung aufgrund des Coronavirus gibt es aktuell rege Nachfrage bei der Führerscheinausbildung. Bis zu einem Drittel mehr, überwiegend junge Menschen will jetzt die Fahrerlaubnis erwerben.

Sieben Wochen lang waren die Lehrsäle geschlossen, die Lernunterlagen in den Kästen, die Fahrschulautos abgestellt. Wegen der CoV-Sicherheitsmaßnahmen wurde der Unterricht eingestellt, auch Prüfungen wurden abgesagt. Rosa Knittel aus Mattsee (Flachgau) hat es beim ersten Antreten geschafft, sie ist seit kurzem Führerscheinbesitzer, aber mit Verspätung: „Durch das Coronavirus hat sich das verschoben, aber ich hab es noch vor Schulbeginn geschafft“.

Die Covid19-Unterbrechung führt jetzt zu einer starken Verdichtung in den 27 Salzburger Fahrschulen, mit bis zu 30 Prozent mehr Führerscheinneulingen, beobachtet Fahrschulbetreiber Rainer Seitz aus Seekirchen am Wallersee (Flachgau): „Seit wir wieder ausbilden dürfen, werden wir gestürmt. Das geht an die Kapazitätsgrenzen. Denn wir haben ja nicht mehr Fahrlehrer und Fahrzeuge“.

Nicht mehr Umsatz für Fahrschulen

Es gelten weiter strenge CoV-Sicherheitsmaßnahmen. In Unterrichtsräumen und im Inneren der Fahrschulen wird auf Abstand geachtet, und Vorsicht vor Covid19-Infektionen gilt auch in Fahrschulautos. Bei der Prüfung gilt eine Maskenpflicht. Das große Interesse am Führerschein bringe jetzt mehr Einnahmen, in Summe auf das Geschäftsjahr gerechnet aber nicht mehr Umsatz, weil es eben nur eine Verschiebung sei, das bestätigt auch Arnold Moises, Fachvertretungsvorsitzender der Fahrschulen in der Salzburger Wirtschaftskammer.