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Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Politik

Bund beteiligt sich an regionaler U-Bahn

Der Bund wird sich finanziell an der geplanten U-Bahn in der Stadt Salzburg beteiligen. Das wurde Dienstagmittag bei einem Gespräch von Politikerin fixiert. Es geht um die unterirdische Verlängerung der Lokalbahn vom Hauptbahnhof zum Mirabellplatz.

Die konkrete Zusage hat Verkehrsministerin Leonore Gewessler heute bei einem Gespräch mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP), Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) und Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn (Grüne) gemacht: Die Regierungspolitikerin sagt, das Gespräch sei sehr gut gewesen: „Es freut mich immer, wenn wir an der Zukunft der Mobilität arbeiten können. Das Salzburger Projekt ist eines der drängenden Projekte im Nahverkehr.“

Wie viel Geld vom Bund kommen wird, soll noch bis Jahresende geklärt werden. Das Land Salzburg und der Bund haben am Dienstag vereinbart, bis Jahresende einen konkreten Finanzierungsvertrag zu unterzeichnen.

Verbindung wird einen Kilometer lang

Erst wenn eine konkrete Summe für die Baukosten bekannt ist, soll die Finanzierung zwischen Bund, Land und Stadt aufgeteilt werden. Die geplante Verlängerung der Lokalbahn zum Mirabellplatz ist ziemlich genau einen Kilometer lang – ein Fußweg von durchschnittlich 15 Minuten, mit dem Fahrrad sind es wenige Minuten.

Erste Bohrungen für die Bahn

Für das Projekt waren vor einem Monat Ingenieure und Geologen zum ersten Mal im Einsatz. Beim Mirabellplatz begannen sie mit Probebohrungen – mehr dazu in salzburg.ORF.at (24.6.2020)

Das Nahverkehrsprojekt ist auch im Programm der türkis-grünen Bundesregierung festgeschrieben. In einer ersten Stufe soll die Lokalbahn vom Salzburger Hauptbahnhof bis zum Mirabellplatz verlängert werden und in einem zweiten – ungleich aufwendigeren – Schritt durch die Innenstadt bis Hallein geführt werden.

Finanzierungsschlüssel Gegenstand von Verhandlungen

Der genaue Finanzierungsschlüssel sei nun Teil von Verhandlungen, beim Land erhofft man sich aber, dass der Bund mindestens die Hälfte der Baukosten übernimmt. Der anvisierte Vertrag soll grundsätzlich beide Bauetappen umfassen, vorwiegend dürfte es aber zunächst um die Konkretisierung des ersten, nur rund 700 Meter langen Abschnitts gehen.

Die Kosten dafür waren bisher auf rund 140 Millionen Euro geschätzt worden, die für den kompletten Nord-Süd-Korridor bezifferte der Chef der „Regionalstadtbahn-Planungsgesellschaft“ Stefan Knittel zu Jahresbeginn auf 650 Millionen Euro.

2023 geplanter Baubeginn für den ersten Abschnitt

Ende Juni und Anfang Juli fanden für zwei Wochen Probebohrungen zur Erkundung der Bodenbeschaffenheit statt, bis Jahresende soll auch die genaue Trasse feststehen. Geplanter Baubeginn für den ersten Abschnitt ist 2023. In den Finanzierungsvertrag soll auch Kosten für die bestehende Zulaufstrecke der Salzburger Lokalbahn im Flachgau aufgenommen werden.

Bund beteiligt sich an regionaler U-Bahn

Der Bund wird sich finanziell an der geplanten U-Bahn in der Stadt Salzburg beteiligen. Das wurde Dienstagmittag bei einem Gespräch von Politikerin fixiert.