Gefordert waren die Bergretter neben Unfällen von Paragleitern und vielen Einsätzen auf Klettersteigen vor allem wegen der Hitze. Beinahe stündlich seien die Bergretter am Wochenende alarmiert worden, sagt Maria Riedler von der Bergrettung Salzburg. Die Einsatzkräfte waren quer durchs Land in allen fünf Bezirken gefordert. Zahlreiche Urlauber mussten mit Kreislaufproblemen ins Tal gebracht werden. Dazu kamen Wanderer, die auf harten und steilen Firnfeldern nicht mehr vor oder zurück konnten.
„Auf den Bergen ist mehr los als vor der Krise“
In Kaprun (Pinzgau) wurden die Bergretter zur Kammerscharte gerufen, weil ein 33-jähriger Berliner und sein 13-jähriger Sohn sich nicht getraut haben, die schneegefüllten Rinnen auf der Ostseite zu queren. Immer wieder sorgen solche Schneefelder oberhalb von 2.000 Metern für Probleme. „Diese sind speziell in der Früh oder am Abend pickelhart, hier kommt es oft vor, dass die Leute abrutschen und sich verletzen“, sagt Riedler von der Bergrettung.
Einsätze durch genaue Tourenplanung zu vermeiden
Oft seien Alarmierungen die Folge von schlechter oder überhaupt fehlender Tourenplanung, sagt Maria Riedler, Sprecherin der Salzburger Bergrettung.
Schwieriger Nachteinsatz für deutsche Wanderer
Bei Saalfelden (Pinzgau) sind in der Nacht auf Freitag drei erschöpfte Deutsche aus dem Steinernen Meer gerettet worden. Sie waren bei Gewitter auf dem Mitterhorn (2.491 Meter) in Lebensgefahr. Die Bergretter konnten den Einsatz um 2.30 Uhr beenden – mehr dazu in salzburg.ORF.at (3.7.2020)