Breithorn bei Saalfelden
Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Chronik

Schwieriger Nachteinsatz für deutsche Bergsteiger

Bei Saalfelden (Pinzgau) sind in der Nacht auf Freitag drei erschöpfte Deutsche aus dem Steinernen Meer gerettet worden. Sie waren bei Gewitter auf dem Mitterhorn (2.491 Meter) in Lebensgefahr. Die Bergretter konnten den Einsatz um 2.30 Uhr beenden.

Gegen 20.00 Uhr konnten die Bergwanderer aus München am Donnerstagabend auf dem Mitterhorn bei ihrer langen Überschreitung nicht mehr weiter. Zudem zog ein schweres Gewitter auf, so alarmierte das Trio mit dem Handy die Einsatzkräfte. Bergretter wurden von Polizeifliegern aus Salzburg mit dem Hubschrauber „Libelle“ noch kurz vor der Dunkelheit von Saalfelden zum Riemannhaus ins Steinerne Meer geflogen. Weitere Männer des Einsatzteams fuhren mit der Materialseilbahn zur Hütte hinauf.

Hilfe bei Dunkelheit

Das neunköpfige Team stieg dann gemeinsam zum Breithorn auf und querte den ausgesetzten Grat mit Sicherung über Fixseile in Richtung Mitterhorn. „Wir haben die drei Münchner gegen 22.15 Uhr erreicht. Dort bauten wir unser NotbBiwak auf und versorgten die völlig erschöpften Männer. Dann sind wir mit ihnen – seilgesichert – in Richtung Riemannhaus gegangen.“

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Bei Saalfelden (Pinzgau) sind in der Nacht auf Freitag drei Alpinisten aus Bergnot gerettet worden. Die Münchner waren bei Gewittern auf dem 2.506 Meter hohen Mitterhorn in Lebensgefahr. Die Bergretter konnten ihren Einsatz um 2.30 Uhr beenden.
Bergrettung Saalfelden
Auf dem ausgesetzten Verbindungsgrat zwischen Breithorn und Mitterhorn
Bei Saalfelden (Pinzgau) sind in der Nacht auf Freitag drei Alpinisten aus Bergnot gerettet worden. Die Münchner waren bei Gewittern auf dem 2.506 Meter hohen Mitterhorn in Lebensgefahr. Die Bergretter konnten ihren Einsatz um 2.30 Uhr beenden.
Bergrettung Saalfelden
Bergretter bei Nebel in Gipfelnähe an Fixseil
Breithorn bei Saalfelden
Flugbild: Gerald Lehner
Kleine Galerie: Mitterhorn (roter Punkt) in verschiedenen Jahreszeiten. Der markante Gipfel gehört mit Breithorn und Persailhorn zum typischen Dreigestirn der Berge bei Saalfelden. Vorne Ramseider Scharte mit dem Sommerstein, wo auch das Riemannhaus steht. Hinten Hochplateau des Steinernen Meeres, Hundstod und Watzmann.
Breithorn bei Saalfelden
Flugbild: Gerald Lehner
Kleine Galerie: Mitterhorn (roter Punkt) in verschiedenen Jahreszeiten. Der markante Gipfel gehört mit Breithorn und Persailhorn zum typischen Dreigestirn des Steinernen Meeres bei Saalfelden. Hinten: Seehorn, Hochkalter, Großer Hundstod und Watzmann.
Breithorn bei Saalfelden
Flugbild: Gerald Lehner
Kleine Galerie: Mitterhorn (roter Punkt) in verschiedenen Jahreszeiten. Der markante Gipfel gehört mit Breithorn (r.) und Persailhorn zum typischen Dreigestirn des Steinernen Meeres bei Saalfelden. Hinten: Watzmann.
Breithorn bei Saalfelden
Flugbild: Gerald Lehner
Kleine Galerie: Mitterhorn (roter Punkt) in verschiedenen Jahreszeiten. Der markante Gipfel gehört mit Breithorn und Persailhorn zum typischen Dreigestirn des Steinernen Meeres bei Saalfelden. Vorne: Schneegrube. Rechts hinten: Schönfeldspitze.
Breithorn bei Saalfelden
Flugbild: Gerald Lehner
Kleine Galerie: Mitterhorn (roter Punkt) in verschiedenen Jahreszeiten. Der markante Gipfel gehört mit Breithorn (r.) und Persailhorn zum typischen Dreigestirn des Steinernen Meeres bei Saalfelden. Unten Schneegrube.

Organisatorisch hartes Ehrenamt

Die Bergretter brachten die drei Deutschen in der Hütte unter und stiegen dann gleich wieder ins Tal, weil sie Freitagfrüh normal an ihren Arbeitsplätzen sein mussten. Die Ehrenamtler waren gegen 2.30 Uhr wieder zu Hause.

„Die Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren reisten Donnerstagmorgen von München an und stiegen über die Wiechenthaler-Hütte auf“, sagt Markus Reicholf, Ortsstellen- und Einsatzleiter der Bergrettung Saalfelden: „Sie stiegen über die Weißbachscharte und wollten diese ziemlich ausgesetzte und lange Tour über das Mitterhorn und Breithorn in Richtung Riemannhaus gehen.“

Appell für sorgfältige Tourenplanung

Die Salzburger Bergrettung appelliert an Wanderer und Alpinisten, vor allen Unternehmungen genaue Tourenplanungen zu machen. Gerade bei sehr wechselhaftem und labilem Wetter wie in diesen Tagen und Wochen und für lange Touren sei das besonders wichtig. Dazu gehören auch eine realistische Abschätzung der Wegzeiten und das Studium des Wetterberichtes bzw. entsprechender Internet-Apps, sagte Maria Riedler, Sprecherin der Einsatzkräfte.