A14, Autobahn, Auto
ORF
ORF
Verkehr

Verkehrstote: Beste Bilanz seit Aufzeichnungsbeginn

In Salzburg ist im ersten halben Jahr die Anzahl der Verkehrstoten deutlich zurückgegangen. Vor allem durch den Corona-Lockdown ist es zu einem deutlichen Rückgang in der Mobilität und damit auch zu weniger Verkehrstoten gekommen. Seit Aufzeichnungsbeginn habe man die beste Bilanz, heißt es vom ÖAMTC.

146 Personen haben im ersten Halbjahr 2020 auf Österreichs Straßen ihr Leben verloren, das sind um 26 Prozent weniger als im Jahr davor. In Salzburg ist die Zahl annähernd gleich geblieben: während im vergangenen Jahr in den ersten sechs Monaten 17 Personen tödlich verunglückt sind, waren es heuer 16 Menschen, die bei einem Verkehrsunfall gestorben sind.

Experte: Meisten Unfälle in Sommermonaten

Der ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nose warnt allerdings vor zu viel Euphorie im Hinblick auf die Gesamtjahresbilanz. „Nach dem Corona-Lockdown gab es durch den ausgebliebenen Transitverkehr sowie die deutlich eingeschränkte Inlandsmobilität wochenlang keine Staus, auch Fuß-und Radwege verzeichneten in den ersten Wochen weniger Aufkommen. Als Dauerzustand wäre das jedoch undenkbar – zu sehr hängen Wirtschaft und öffentliches Leben sowie die Freiheit eines jeden von der Mobilität ab“, sagte Nose.

In der zweiten Jahreshälfte werden im Durchschnitt 55 Prozent aller Verkehrstoten verzeichnet. „Besonders im Sommer, bei Schönwetter und an Wochenenden steigt das Risiko für schwere Unfälle – dies hat das vergangene Wochenende leider wieder gezeigt. Einerseits sind mehr Leute unterwegs, andererseits neigen viele Lenker bei guten Bedingungen zu Selbstüberschätzung und unüberlegten Fahraktionen“, so Nose.