Im Paracelsus Bad in der Stadt Salzburg wusste das Management vor dem Wochenende von konkreten Schritten der Behörden noch nichts. Die Becken sind weiter leer, rund 100 Mitarbeiter in Kurzarbeit, sagt Herbert Brugger, Chef der städtischen Tourismusgesellschaft. Dass vom Gesundheitsministerium nur sporadisch kommuniziert werde, kritisiert auch Günther Mitterer vom Salzburger Gemeindeverband und Bürgermeister von St. Johann im Pongau (ÖVP).
Paracelsus Bad braucht sechs Tage für Neustart
Tauern Spa in Kaprun (Pinzgau), Aqua Salza in Golling (Tennengau) und die Alpentherme Gastein sind weitere von landesweit vielen Betrieben, deren Führungspersonal nun auf die Vorgaben aus Wien wartet. Im Salzburger Paracelsus Bad könnte man innerhalb von sechs Tagen betriebsbereit sein, sagt Tourismuschef Brugger. Bis es genaue Vorgaben gibt, werde man aber zuerst an einem Konzept für den CoV-gerechten Betrieb des Kurhauses arbeiten.
Standards für Hygiene noch in Ausarbeitung
Ob dann auch das normale Hallenbad wieder geöffnet wird, hänge von der entsprechenden Verordnung des Gesundheitsministeriums ab. Auf Anfrage des ORF hieß es dort, dass aktuell noch mehrere Experten an Vorgaben für die Hygiene in Hallenbädern und Saunabetrieben arbeiten. Kommende Woche soll es dazu noch eine Verhandlungsrunde mit den Ländern geben.
Wie geht es mit Freibädern weiter?
Ende Mai sollen in Salzburg – dem Vernehmen nach – die Freibäder wieder aufsperren. Städte und Gemeinden warten noch immer auf eine konkrete Verordnung des Bundes, welche Regeln dann gelten sollen. Die Betreiber arbeiten an Konzepten. Es gibt noch viele Fragen – mehr dazu in salzburg.ORF.at (9.5.2020)