Blick auf ein leeres Schwimmbecken mit einem gesperrten Startblock.
APA/dpa/Benedikt Spether
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CORONAVIRUS

Wie geht es mit Freibädern weiter?

Ende Mai sollen in Salzburg – dem Vernehmen nach – die Freibäder wieder aufsperren. Städte und Gemeinden warten noch immer auf eine konkrete Verordnung des Bundes, welche Regeln dann gelten sollen. Die Betreiber arbeiten an Konzepten. Es gibt noch viele Fragen.

Wie viele Badegäste sind auf wie vielen Quadratmetern erlaubt? Wer ist für die Kontrolle der einzuhaltenden Abstände zuständig? Soll es auf Liegewiesen eine Maskenpflicht geben? Auf solche Fragen gibt es seit Wochen – trotz zahlreicher Interventionen, noch immer keine Antworten des Gesundheitsministeriums unter Rudolf Anschober (Grüne), kritisiert Günther Mitterer, Chef des Salzburger Gemeindeverbandes (ÖVP). In diese Kerbe schlägt auch der für die Bäder in der Stadt Salzburg zuständige Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ).

Deutlich weniger Gäste zugelassen, Deckenpflicht

In seiner Abteilung sei inzwischen ein umfassendes Konzept ausgearbeitet worden. So sollen in den Eingangsbereichen lange Absperrbänder wie bei Flughafen-Checks stehen, so Auinger. Und Decken sollen auf den Liegeflächen zur Pflicht werden: „Wir werden auch den Ticketverkauf über das Internet organisieren. Und Gäste sollen schon zu Hause im Web nachschauen können, ob es sich auszahlt, noch in ein bestimmtes Bad zu fahren. Wir rechnen nämlich damit, dass der Bund die Besucherzahlen insgesamt deutlich einschränken wird.“

Betreiber rechnen mit großen Einbußen

Sobald die Verordnung aus Wien da sei, könne man innerhalb von fünf Tagen aufsperren, sagt der Stadtpolitiker. Auf dem Land dürfte es etwas länger dauern, vermutet Günther Mitterer vom Gemeindeverband. Zudem sei für heuer in den Freibädern auch mit empfindlichen Umsatzeinbußen zu rechnen. Allein die Stadt rechnet mit 100.000 Badegästen weniger.