Vor allem was die kleinen Wirtshäuser und Restaurants angehe, sei die Lage mittlerweile mehr als angespannt, sagt Pühringer: „Die Situation der Wirte ist dramatisch und mir kommt vor, man vergisst vor allem auf die kleinen Wirte. Das Hauptproblem für viele ist die Liquidität. Die Wirte stehen selbst im Lokal und verdienen mittlerweile gar nichts mehr. Der Härtefonds greift bei den Kleinsten der Kleinen noch gar nicht – das wird erst ab 16. April so sein. Und daher müssen die schauen, dass sie zu irgendwelchen Einnahmen kommen, um selbst zu überleben und vor allem um die immer noch anfallenden Betriebskosten zahlen zu können.“
„Abholservice hilft Kleinen auf alle Fälle“
Die Erlaubnis Essen zum Abholen bestellen zu dürfen, helfe aber schon, meint Pühringer: „Den Kleinen hilft es auf alle Fälle. Einen Großbetrieb hochzufahren, um ein paar wenige Essen zum Abholen zu produzieren, ist aus mehreren Gründen nicht lukrativ. Die Personalkosten sind zu hoch, die Logistik wäre überfordert und auch die Parkplatzsituation ist bei vielen Großen gerade in der Stadt schwierig.“
Nach seinen Wünschen für die Wirte gefragt, meint Pühringer: „Wir würden uns wünschen, dass wir langsam den Gastbetrieb zumindest zum Teil wieder aufnehmen können – ein paar Stunden täglich zumindest mit den vorgeschriebenen Abständen: zum Beispiel nur jeden zweiten Tisch zu besetzen und natürlich unter Einhaltung aller anderen Sicherheitsmaßnahmen.“
Würden die Beschränkungen aber noch lange in dem Maße anhalten, wie jetzt, werde es extrem schwierig. „Dann hoffe ich, dass die Bundesmittel sehr schnell greifen. Sollte die Situation aber noch lange so bleiben, wird es in Bezug auf Insolvenzen dramatisch werden“, sagt Wirtesprecher Pühringer.