Skiunfall
puckillustrations – stock.adobe.com
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Chronik

Skiunfallbilanz: Anstieg trotz kurzer Saison

Auch in der vergangenen, durch die Coronavirus-Krise vorzeitig beendeten Wintersaison hat es in den Skigebieten wieder einen Anstieg bei den Skiunfällen gegeben. In Salzburgs Wintersportregionen wird mit 766 Unfällen ein Plus von zehn Prozent gezählt.

Kollisionen, Stürze, Liftunfälle: bis Anfang März war der Anstieg bei den Verletzten im Vergleichszeitraum des vorigen Winters bei plus zehn Prozent. Bis Mitte März sinkt die Zunahme auf durchschnittlich plus vier Prozent, Oberst Hans Ebner, Alpinpolizeichef im Innenministerium analysiert: „In den ersten beiden März-Wochen ist die Zahl der Unfälle zurückgegangen. Das lässt darauf schließen, dass die Abreisen, bedingt durch das Corona-Virus schon im Gange waren“.

Insgesamt werden die 550 österreichischen Alpinpolizisten im abgelaufenen, behördlich verkürzten Winter zu exakt 3041 Skiunfällen gerufen. Die meisten davon gab es in Tirol, gefolgt von Salzburg, Vorarlberg, der Steiermark, Kärnten, Oberösterreich und Niederösterreich. Problematisch bleiben jene Unfallverursacher, die verschwinden, ohne sich um Verletzte zu kümmern oder persönliche Daten zu hinterlassen, sagt Ebner: „Die Fahrerflucht auf der Skipiste macht uns weiterhin Sorgen. Die Quote liegt hier, wie auch schon in den Jahren davor bei rund 20 Prozent“. Vorigen Winter sind auf Österreichs Pisten 19 Menschen gestorben, diesen Winter sind es 33. 19 davon wegen Herz-Kreislaufversagens. In Salzburgs Skigebieten gab es neun Tote.